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Regelmäßige Neuigkeiten aus dem Karrierezentrum

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Jahresrückblick 2024 des Karrierezentrums für professorale Entwicklung

Wir schauen zurück auf ein ereignisreiches erstes Jahr in voller Besetzung. Seit Juli 2024 sind unsere vier Promotionsstellen besetzt und seit September 2024 ist auch unser Projektteam vollständig: Neben Lisa Hettler (Projektkoordination) und Ilona Kunkel (Diversitätssensibles Marketing) verstärkt jetzt auch Dajana Kossack als Mitarbeiterin für Berufungsverfahren das Team und arbeitet eng mit allen Berufungsprozess-Verantwortlichen an der Hochschule zusammen.

Mit dem Blick darauf, neue Professor*innen für unsere Hochschule zu gewinnen, haben wir gemeinsam mit dem Team um den Berufungsbeauftragten Kanzler Thomas Lehne und dem Sachgebiet Personalentwicklung und -gewinnung im letzten Jahr die Stellenausschreibungen für Professuren neugestaltet. Außerdem haben wir einen Flyer entwickelt, der die Vorteile einer Tätigkeit an der TH hervorhebt.

Auch für die bereits berufenen Professor*innen haben wir 2024 ein attraktives Angebot aufgebaut: Ein zusätzlicher, durch das Projekt geförderter Prozess zur Lehrdeputatsreduktion, entwickelt in Zusammenarbeit mit den beiden Fachbereichen, ging in die erste Antragsrunde. Das Angebot ermöglicht es Professor*innen, eine Reduktion ihres Lehrdeputats für zwei Semester zu beantragen, um sich gezielt in zwei Themenbereichen weiterzuentwickeln, welche Lehre, Forschung, Transfer und Weiterbildung sowie Nachwuchsförderung abbilden.

Spannende Einblicke in den Berufsalltag von Professor*innen

Die vielen Facetten des Berufsbilds der Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) standen auch im Fokus einer Testimonialkampagne, die wir im Frühling umgesetzt haben. Hier gaben vier Professor*innen der Hochschule spannende Einblicke in ihren Berufsalltag, was in den sozialen Netzwerken der TH Wildau auf großes Interesse stieß.

Ein besonderer Fokus unserer Arbeit lag 2024 auf der Gewinnung und Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs. Es galt, vier Promotionsstellen am KpE zu besetzen, wozu u. a. ein Promotionslenkungskreis gegründet und ein diversitätssensibler Auswahlprozess konzipiert wurde. So konnten bis Juli 2024 vier engagierte Nachwuchswissenschaftler*innen die Arbeit an ihren Promotionsprojekten an der TH Wildau aufnehmen:

Burcu Ataseven, Gordon Lutz, Anna Nowak-Meitinger und Annika Schmidt sind wissenschaftlich in ihren jeweiligen Forschungsgruppen in beiden Fachbereichen und organisatorisch in unserem Projektteam ideal angebunden. Vom KpE und dem Graduiertenkolleg der TH Wildau werden sie durch einen eigens entwickelten Begleitprozess und Weiterbildungsangebote gezielt in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit unterstützt. Auf die Erkenntnisse, die ihre Promotionsvorhaben in den kommenden Jahren erzielen werden, sind wir schon sehr gespannt!

Events befassen sich mit Karrierewegen und Diversität

Viel Freude bereitete uns 2024 auch die Arbeit mit Alumni und Studierenden der Hochschule, die entsprechend dem Projektziel für wissenschaftliche Karrierewege an einer HAW sensibilisiert werden sollten. Das KpE engagierte sich auch in diesem Jahr in der 2023 gegründeten Alumni AG, um die Alumnibeauftragte Juliane Bönisch zu unterstützen. Gemeinsam konnte so ein Alumni Newsletter erarbeitet werden, der die Ehemaligen regelmäßig mit Neuigkeiten aus der Hochschule versorgte.

Außerdem startete im November 2024 die neue Veranstaltungsreihe „THtalk Alumni x Studi“: ein Austauschformat zwischen Studierenden und Alumni der Hochschule, das jedes Semester fortgesetzt wird. Vier erfolgreiche Alumni verschiedener Studiengänge kehrten für einen Abend zurück an die TH Wildau und teilten Karrieretipps und Einblicke ins Berufsleben nach dem Abschluss mit interessierten Studierenden, die viele Fragen mitgebracht hatten.

Dankbar sind wir auch für die vielen Gelegenheiten, uns im vergangenen Jahr zusammen mit Kolleg*innen für eine diversitätssensible Hochschulkultur einzusetzen. So bot der Februar Anlass, gemeinsam mit dem Zentrum für Hochschulkommunikation zum Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft talentierte Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Professorinnen unserer Hochschule ins Rampenlicht zu rücken. Besonders bewegend für uns: Dem Aufruf zu einem Foto gegen Rassismus, den wir mit der Hochschulkommunikation und der Antidiskriminierungsbeauftragten starteten, folgten geschätzte 350 Personen! Ein weiteres Highlight war der Grillabend für Queers & Friends, den wir im Juni mit der AG Diversität und Inklusion und dem StuRa zusammen erstmals ausrichten konnten, und das erstmalige Hissen einer Regenbogenflagge zum Deutschen Diversity-Tag am 28. Mai 2024.

Noch frisch sind die Erinnerungen an die Inklusionsausstellung „Weil Vielfalt fetzt“, die im November und Dezember an der TH Wildau gastierte und durch mehrere Veranstaltungen abgerundet wurde. Die Finissage am 12.12.2024 wird bei uns noch lange nachwirken: Unsere großartigen Gäste – Inklusionsbotschafter Janis McDavid, Paralympische Schwimmerin Verena Schott und Radiomoderatorin Susanne Trotzki – sprachen über ihre politischen, aber auch sehr persönlichen Perspektiven auf das Thema Inklusion und ließen damit wohl niemanden im Publikum unberührt.

Wir wünschen allen an unserer Hochschule ein gesundes Neues Jahr und freuen uns auf viele spannende neue Aufgaben in Zusammenarbeit mit allen Kolleg*innen, Studierenden und Alumni der TH Wildau!

HAW-Professur: Lehre als BerufungBereich öffnenBereich schließen

Die Möglichkeit, Wissen weiterzugeben, sowie der enge Kontakt mit Studierenden — das gehört für viele Professor*innen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu den großen Vorzügen des Berufsbilds. Doch wie viel Lehrerfahrung muss bei der Bewerbung auf eine Professur nachgewiesen werden und welche Rolle spielt die Hochschuldidaktik im Berufsalltag? Lesen Sie die Antworten zu diesen Fragen in der aktuellen #careerpaTHnews.

Für die einen ist es von Beginn an die Hauptmotivation; die anderen entdecken erst mit der Zeit, wie viel Freude es ihnen macht: die Lehre ist ein wesentlicher Bestandteil der Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW). An HAWen wird die Hochschullehre überwiegend von den Professor/-innen geleistet — und auf die Qualität der Lehre, den Einsatz innovativer Lehrmethoden sowie einen konsequenten Praxisbezug wird großer Wert gelegt.

Nachweis der pädagogischen Eignung

Um die Qualität der Lehre an den HAWen zu sichern, müssen Bewerbende auf Professuren als eine von drei wesentlichen Qualifikationen — neben der wissenschaftlichen und der beruflichen Qualifikation — ihre pädagogische Eignung nachweisen. Allerdings ist die pädagogische Eignung nicht streng definiert und es gibt keine festgelegte Mindestanforderung. Damit ergibt sich für Bewerbende bei der Anerkennung von Lehrerfahrung ein hohes Maß an Flexibilität. So werden Lehrtätigkeiten während der Promotion ebenso anerkannt wie Vertretungs- oder Gastprofessuren, ausbildende Tätigkeiten in einem Unternehmen oder berufsbegleitende Lehraufträge an einer Hochschule. Neben den selbstständig abgehaltenen Lehrveranstaltungen wird Ihnen aber auch die Teilnahme an didaktischen Weiterbildungen angerechnet. Auch Probevorlesungen, die Sie im Rahmen von Berufungsverfahren abhalten, gelten als wertvolle Lehrerfahrung.

Lehrerfahrung gezielt erwerben

Bei der Bewerbung auf eine HAW-Professur empfiehlt es sich, die Lehrerfahrung detailliert aufzulisten. Das Datum, sowie die Inhalte und der Umfang der einzelnen Lehrtätigkeiten sollte möglichst konkret aufgeführt werden, um eine adäquate Beurteilung der pädagogischen Eignung zu ermöglichen. Sollten Sie unsicher sein, ob Ihre bisherige Lehrerfahrung für die Bewerbung auf eine HAW-Professur ausreichend ist, stehen Ihnen einige Beratungsangebote zur Verfügung. An der TH Wildau berät das Karrierezentrum für professorale Entwicklung Sie individuell zu den verschiedenen Möglichkeiten, um Lehrerfahrung für die Bewerbung auf eine Professur gezielt nachzuholen.

Didaktische Kompetenzen weiterentwickeln mit dem Programm „LehrImpulse“

Eine Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet die einzigartige Möglichkeit, Studierende eng zu begleiten und sie optimal auf dringende Fragen aus der Berufspraxis vorzubereiten. Dazu müssen Professor/-innen pädagogisch und methodisch auf dem neuesten Stand bleiben und ihre didaktischen Kompetenzen regelmäßig weiterentwickeln. An der TH Wildau bildet das Zentrum für Studium und Lehre einen Knotenpunkt zur Verbesserung von Studien- und Lehrbedingungen. Hier finden Professor/-innen umfassende Unterstützungs- und Weiterbildungsangebote, zum Beispiel das aktuelle Programm „LehrImpulse“ zur Entwicklung und Erprobung innovativer Lehrkonzepte. Für das Programm können Sie sich noch bis zum 29. Juli 2024 bewerben.

Gewusst wie: Berufliche Qualifizierung zur HAW-ProfessurBereich öffnenBereich schließen

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und Universitäten sind die Qualifikationen, die Bewerbende auf Professuren vorweisen müssen. Denn Hochschulen für Angewandte Wissenschaften erwarten von ihren Bewerbenden neben wissenschaftlichen und didaktischen auch berufspraktische Erfahrungen. Durch diese notwendige dreifache Qualifikation ist der Weg zur HAW-Professur weniger strukturiert und geradlinig. Andererseits ist die HAW-Professur somit die ideale Karriereoption für alle, die sich nicht zwischen Wissenschaft und Berufspraxis entscheiden wollen.

Außerhochschulische, einschlägige Berufserfahrung

Doch was genau bedeutet in diesem Kontext Berufspraxis? In den jeweiligen Landeshochschulgesetzen ist verankert, dass HAW-Professor/-innen eine gewisse Berufserfahrung vorweisen müssen. In Brandenburg werden drei Jahre praktische Berufserfahrung gefordert, zwei davon außerhochschulisch. „Außerhochschulisch“ bedeutet dabei, dass die Berufserfahrung nicht an Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften oder privaten Hochschulen erworben sein darf — hingegen werden praktische Erfahrungen an außeruniversitären Forschungsinstituten in der Regel berücksichtigt.

Berufserfahrung in Teilzeit

Noch eine gute Nachricht: Beschäftigungen, die in Teilzeit (ab 50 Prozent der Regelarbeitszeit) ausgeführt wurden, werden ebenfalls vollständig angerechnet. Wichtig ist, dass es sich um eine erfolgreiche und inhaltlich einschlägige praktische Berufserfahrung handelt, denn nur so kann die hohe Qualität der praxisnahen Lehre und Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gesichert werden.

Gezielte berufliche Qualifizierung – in jeder Karriereetappe

Wer die HAW-Professur als Karriereziel verfolgt, kann den Erwerb der beruflichen Qualifikation langfristig planen. Doch auch ein nachträglicher Erwerb der beruflichen Qualifikation ist möglich. Beispielsweise haben bereits fünf Bundesländer alternative Professurmodelle eingeführt, die eine Berufung teilqualifizierter Personen erlauben. Die notwendige Berufserfahrung wird dann auf strukturierte Weise nachgeholt. Selbstverständlich berichten wir zeitnah, sobald sich weitere Bundesländer diesem Vorgehen anschließen.

Sind noch Fragen zur beruflichen Qualifizierung offen geblieben? Das Karrierezentrum für professorale Entwicklung unterstützt und informiert Sie gern. Vereinbaren Sie einfach einen individuellen Beratungstermin — wir freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen zur Qualifizierung für die HAW-Professur finden Sie auch auf den Seiten des Berufungsmanagements der TH Wildau.

Im neuen Jahr Chancen ergreifenBereich öffnenBereich schließen

Vielleicht kennen auch Sie dieses Gefühl: Eigentlich sind Sie zufrieden mit Ihrer derzeitigen Position. Sie haben schon eine gewisse Erfahrung, viele Arbeitsschritte gehen Ihnen leicht von der Hand und mit den Menschen in Ihrem Team verstehen Sie sich super. Aber dennoch ahnen Sie, dass da draußen noch mehr auf Sie warten könnte. Vielleicht ist es nur ein vages Gespür, vielleicht ein Tatendrang und das Bedürfnis nach Weiterentwicklung, und vielleicht auch schon eine ganz konkrete Sehnsucht, sich auf den Weg in eine bestimmte Richtung zu machen.

Solche Gefühle dürfen Sie ernst nehmen. Am Anfang jeder beruflichen Weiterentwicklung oder Neuorientierung steht zunächst die Selbstreflektion. Setzen Sie sich damit auseinander, wo Ihre aktuelle Position Sie vielleicht nicht ganz erfüllt, wo Ihre größten Stärken liegen und welche Tätigkeiten Sie wirklich begeistern. Sie können dies selbstverständlich alleine tun, oder sich professionelle Unterstützung suchen. So gibt es zahlreiche branchenspezifische Informations- und Beratungsangebote. Das Karrierezentrum für professorale Entwicklung an der TH Wildau ist für Sie da, wenn Sie den wissenschaftlichen Karriereweg an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) einschlagen wollen.

Hier am Karrierezentrum spielt es keine Rolle, wie ausgereift Ihre Entwicklungspläne bereits sind, denn die Beratung und Unterstützung erfolgt stets individuell. Sie können mit uns ins Gespräch kommen, um mehr über das Berufsbild HAW-Professur zu erfahren oder auch um gemeinsam über Ihre Entfaltungsmöglichkeiten zu sprechen. Wir unterstützen Sie gern dabei, eine fundierte Entwicklungsentscheidung für sich zu treffen. Natürlich stehen wir Ihnen aber auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn Sie bereits entschlossen sind, sich weiter zu qualifizieren, um berufungsfähig zu werden.

Eine berufliche Weiterentwicklung ist jederzeit möglich und keine Frage des Alters. Bei der Bewerbung auf eine HAW-Professur zählen Ihre wissenschaftlichen und ihre berufspraktischen Qualifikationen gleichermaßen — eine reiche Erfahrung ist hier von Vorteil. Gern begleiten wir Sie auf Ihrem Weg — von der ersten Idee bis zur Umsetzung.

Für 2024 wünscht das Karrierezentrum für professorale Entwicklung Ihnen Mut, Vertrauen und Erfolg!

 

Kontakt

karrierezentrum@th-wildau.de

 

Unsere Beratungszeiten

Mittwoch 13:00-15:00

 

Gerne sind wir beratend für Sie da.

Kontaktieren Sie uns für einen persönlichen Beratungstermin!