So war der Zukunftsworkshop: Können wir Veränderung?
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So war der Zukunftsworkshop: Können wir Veränderung?

Der Strategieprozess an der TH Wildau führt nach und nach zu einem konkreteren Bild der Hochschule in der Zukunft. Damit die TH 2030 „Spielraum für Innovation“ sein kann, sind Veränderungskompetenzen jetzt und dann entscheidend. Was das bedeutet und wie der Campus künftig aussehen könnte, hat der letzte Strategieworkshop gezeigt.

Eine Hochschule, die sich in einen Strategieprozess begibt, ist gleichzeitig eine Organisation in Transformation, wenn sie gesellschaftlichen und technologischen Wandeln mitgestalten will. Die Kompetenzen, die es dafür braucht und die vermittelt werden müssen, haben die rund 40 Teilnehmenden des Zukunftsworkshops sich am vergangenen Donnerstag, 28. November 2024, genauer angesehen.  

„Wir wollen ein ‚Spielraum für Innovation‘ werden. Das beinhaltet zum Beispiel, dass wir stärker bereichsübergreifend zusammenarbeiten werden, um zusammen neue Einflussfaktoren untersuchen und bewerten zu können. Für unsere Studierenden werden Wahlmöglichkeiten und interdisziplinäre Formate eine deutlich größere Rolle spielen. Als Organisation müssen wir dafür wendiger, anpassungsfähiger, resilienter werden, dafür sind Veränderungskompetenzen entscheidend“, begründet Monika Molin, Projektkoordinatorin für den Strategieprozess, den klaren Fokus des letzten Workshops.

Was fördert oder hindert den Umgang mit Veränderung?

Zum Auftakt waren die Anwesenden zu einer Sprint-Challenge eingeladen: Aus einer Liste von 10 Veränderungskompetenzen - darunter Fehlerkultur, Kreativität, Selbstreflexion oder Systemisches Denken - sollten die wichtigsten ausgewählt werden. Die Zeit wurde gestoppt, zunächst konnte jede*r für sich, dann verschiedene Gruppen in Diskussionen gemeinsam die verschiedenen Aspekte der Veränderungskompetenzen beleuchten.

Anschließend sollte beantwortet werden, was am ehesten helfen würde, Veränderungskompetenzen zu fördern. Die Antworten wurden dann von den einzelnen Gruppen kurz präsentiert. Als hilfreich wurden benannt: „Zeit“, „Wertschätzung von Initiative“, „Miteinander“, „Augenhöhe“ oder „Vertrauen“. Auch, was hindere, wurde thematisiert: „Was wäre die dümmstmögliche Idee, um Veränderungskompetenzen nicht zu ermöglichen?“, fragte Monika Molin, mit der Stoppuhr in der Hand, dazu in die Runde. „Panikmache und andere mit der Panik anstecken“, lautete eine überraschende Antwort. Weiter wurde genannt „jedem alles recht machen wollen“ oder „in alten Strukturen verharren“, „Angst“, oder „Obrigkeitshörigkeit“.

 

Vier Stationen zum Entwickeln von Ideen

Die intensive Auseinandersetzung mit Veränderungskompetenz bildete die Grundlage für den weiteren Verlauf des Workshops. „Mit einem gemeinsamen Verständnis von Veränderungskompetenz haben wir verschiedene Bereiche der Hochschule genauer betrachtet und uns gefragt: Wie sehen sie aus und wie funktionieren sie, wenn Veränderungskompetenz ein zentrales Leitprinzip unserer Hochschule ist?“, erklärt Monika Molin. „Vor dem Hintergrund haben wir uns die TH Wildau der Zukunft vorgestellt und konnten die Voraussetzungen für Veränderung mitdenken.“

Vier Stationen luden ein, sich mit den Bereichen Forschung, Campus, Verwaltung und der Studienganggestaltung der Zukunft auseinanderzusetzen. Jeweils zwei Vertreter*innen aus dem Team Strategie stimmten die Teilnehmenden an den Stationen mit dieser Botschaft ein: „Wir schreiben das Jahr 2030, die TH Wildau ist ein Spielraum für Innovation geworden. Darin verbinden wir Technologie und Management und wir lernen, forschen und arbeiten interdisziplinär. Drei relevante Themen unserer Zeit stehen für uns in Lehre, Forschung und Campusleben im Fokus: nachhaltige Wert(e)schöpfung, zukunftsfähige Mobilität und effektive Verwaltung. Die Digitalisierung ist dabei unser verbindendes Querschnittsthema.  Damit uns das gelingt, verankern wir Zukunftskompetenz als zentrales Leitprinzip an unserer Hochschule.“

Monika Molin: „Stimmiges Bild der Hochschule 2030 entstanden“

Nach einer ersten Sichtung der entstandenen Ideensammlungen sei ein stimmiges Bild erkennbar, das zum Konzept des „Spielraums“ passe, so Monika Molin. Es gebe keine widersprüchlichen Ideen und die fokussierte Vorbereitung mit dem Blick auf Veränderungskompetenzen habe geholfen. Im Bereich Verwaltung 2030 beispielsweise sei deutlich geworden, dass die Kompetenz, andere Perspektiven einzunehmen, hier besonders entscheidend ist, um künftig nutzerzentriert und serviceorientierter zu arbeiten. In den Bereichen Campus und Studienganggestaltung wurde die an der TH bereits gelebte Idee der Lernfabrik als innovatives und fluides Lernformat als besonders zukunftsfähig bewertet und als geeignet gesehen, Veränderungskompetenzen zu entwickeln. An der Workshopstation für den Bereich Forschung wurde festgehalten, dass Raum für Veränderung insbesondere durch die Digitalisierung von Routinearbeiten geschaffen werden kann.

In diesem Jahr wird es noch ein erstes Treffen zur Auswertung aller Ideen geben, die Arbeit wird dann im kommenden Jahr fortgesetzt. Dieser Workshop sei zwar der letzte hochschulweite seiner Art gewesen, im Strategieprozess werden Workshops in kleineren Gruppen aber weiter immer wieder genutzt werden, blickt Monika Molin voraus.

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This is how the ‘Zukunftsworkshop’ went: Can we make a change?

The strategy process at the TH Wildau is gradually leading to a more concrete picture of the university in the future. In order for the TH 2030 to be a ‘Spielraum für Innovation’, skills for change are crucial now and then. The last strategy workshop showed which ones are important and what the campus could look like in the future.

A university that embarks on a strategy process is also an organisation in transformation. The skills that are needed and must be taught for this were examined in detail by the 40 or so participants in the strategy workshop last Thursday, 28 November 2024.

‘We want to become a ‘Spielraum für Innovation’. This means that the university has to become more flexible, that options and interdisciplinary approaches have to play a greater role. To achieve this, we as an organisation have to become more agile, adaptable and resilient. To do that, change skills are crucial,’ says Monika Molin, project coordinator for the strategy process, explaining the clear focus of the last workshop.

What promotes or hinders dealing with change?

At the start, the attendees were invited to take part in a sprint challenge: they were asked to select the most important change skills from a list of ten, including a no-blame culture, creativity, self-reflection and systemic thinking. The time was stopped while each person worked individually, and then various groups discussed the different aspects of change skills together.

Afterwards, they were asked to answer the question of what would most likely help to promote the change competencies. The answers were then briefly presented by the individual groups. The following were mentioned as helpful: ‘Time’, ‘Appreciation of initiative’, ‘Togetherness’, ‘Eye level’ or ‘Trust’. The discussion also addressed what could hinder change: ‘What would be the dumbest possible idea for not enabling change skills?’ asked Monika Molin, with a stopwatch in hand, to the group. ‘Fearmongering and infecting others with panic’ was one surprising answer. Other answers included ‘wanting to please everyone all the time’, ‘persisting in old structures’, ‘fear’ and ‘subservience to authority’.

Four stations for developing ideas

The intensive examination of change competencies set the tone for the rest of the workshop. ‘With an understanding of the necessary competencies, we looked at areas of the university – and in a targeted way,’ explains Monika Molin. ‘Based on the guiding theme of “change competency”, we developed a common understanding of the design. With this in mind, we imagined TH Wildau of the future and were able to think about the conditions for change.’

Four stations invited participants to engage with the areas of research, campus, administration and the bachelor's programme in the future. Two representatives from the strategy team welcomed the participants at each station with this message: ‘The year is 2030, and TH Wildau has become a space for innovation. In it, we combine our core competencies in technology and management and learn, research and work in an interdisciplinary way. Three central topics of our time are the focus of our teaching, research and campus life: sustainable value(s) creation, future-oriented mobility and effective administration. Digitalisation is our unifying cross-cutting theme. To succeed in this, we are anchoring future competence as a central guiding principle at our university.’

Monika Molin: ‘A coherent picture of the university in 2030 has emerged’

After an initial review of the resulting collections of ideas, the team was pleased to see a coherent picture that fits with the ‘Spielraum’ concept. According to Monika Molin, no contradictory ideas emerged, and the focused preparation with a view to change skills helped. In the area of administration in 2030, for example, it became clear that the ability to take on other perspectives is particularly crucial here in order to work in a user-centred and service-oriented manner in the future. In the areas of campus and bachelor's degrees, the idea of the learning factory, which is already being implemented at the TH as an innovative and fluid learning format, was seen as particularly sustainable and suitable for developing change skills. At the workshop station for the research area, it was stated that room for change can be created in particular through the digitalisation of routine work.

This year, there will be a first meeting to evaluate all the ideas at the four stations, and this work will then be continued next year. Although this workshop was the last university-wide one of its kind, workshops in smaller groups will continue to be used again and again in the strategy process, says Monika Molin, looking ahead.

Fachliche Ansprechpersonen


    Monika Molin

Monika Molin

Präsidium
Referentin der Präsidentin (Umsetzung Hochschulstrategie)

Tel.: +49 3375 508 862
Mail: monika.molin@th-wildau.de
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