Neues Angebot für Beschäftigte der TH: Externe Sozialberatung
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Neues Angebot für Beschäftigte der TH: Externe Sozialberatung

Vertraulich, kostenlos – und 24 Stunden am Tag: Mitarbeitende der TH Wildau können ab sofort auf ein umfassendes externes Beratungsangebot zurückgreifen. Alle Sorgen und Themen finden hier Platz. Wie das Angebot genutzt werden kann, erklären Christine Heinrich (SG Personal) und Franziska Kieslich (Familienservice) im Interview.

Ab sofort gibt es ein neues Angebot an der Hochschule, eine externe betriebliche Sozialberatung. Was umfasst dieses Angebot?

Das Angebot richtet sich an die Beschäftigten des Landes Brandenburg und damit auch an alle hauptberuflich Beschäftigten der TH Wildau. Es umfasst im Groben kostenlose Beratungen zu den Bereichen Arbeit, privater Alltag und Gesundheit durch die OTHEB GmbH.

Was ist daran neu – wie ergänzt die Beratung das bereits vorhandene Angebot an der TH, was gab es vielleicht vorher nicht?

Es handelt sich um eine vertrauliche, anonyme, externe Beratung mit einem sehr breiten Angebot für verschiedenste Lebenslagen und Situationen – und das 24/7. Das gab es vorher so an der TH Wildau für Beschäftigte nicht und ergänzt die Beratungsangebote vor Ort, zum Beispiel durch den Familienservice.

Wer sind die Beratenden?

Die Beratenden sind psychosozial geschulte Fachkräfte (Psycholog*innen, Pädagog*innen, Sozialpädagog*innen, Mediziner*innen) von OTHEB, die langjährige Erfahrung und zusätzliche Ausbildungen für die Unterstützung bei persönlichen, familiären und beruflichen Herausforderungen mitbringen. Sie unterliegen der Schweigepflicht und sind in ihrer Beratung unabhängig, anonym und lösungsorientiert. Je nach Anliegen können noch spezialisiertere Berater*innen aus einem großen Netzwerk hinzugezogen werden.

Wer kann sich beraten lassen? Kann ich mich als Mitarbeiterin der TH Wildau automatisch beraten lassen oder muss ich mich gesondert anmelden?

Alle hauptberuflich Beschäftigten der TH Wildau können das Angebot nutzen. Für die App „Frag Elli“ ist eine einmalige Freischaltung mit einem Registrierungskennwort erforderlich – danach steht die Beratung sofort zur Verfügung. Das Kennwort wird in den nächsten Tagen per E-Mail an alle Mitarbeitenden versendet.

Mit welchen Fragestellungen kann ich mich an die Beratung wenden?

Das Besondere an der externen betrieblichen Sozialberatung durch OTHEB ist die ganzheitliche Herangehensweise: Sie richtet sich an den Menschen – nicht nur an die Rolle als Mitarbeiter*in. Das heißt, alle Themen, die psychisch oder organisatorisch belasten, können eingebracht werden – egal, ob sie im Arbeitskontext stehen oder aus dem privaten Leben kommen. Denn: Belastungen machen an der Bürotür nicht halt.

Die Beratungsanliegen reichen von klassischen arbeitsbezogenen Themen wie z. B.:

  • Stress, Überforderung, Erschöpfung
  • Konflikte mit Kolleg*innen oder Vorgesetzten
  • Dynamiken im Team, Mobbing, Unsicherheiten im Umgang mit neuen Aufgaben
  • Unsicherheiten in Bezug auf den beruflichen Werdegang oder bei Veränderungsprozessen
  • Herausforderungen und Verantwortung als Führungskraft

...bis hin zu sehr persönlichen, privaten Themen wie:

  • Partnerschafts- oder Familienkonflikte
  • Erziehungsfragen und Sorgen rund um Kinder
  • Pflege von Angehörigen, die Organisation von Betreuung
  • Trauer, Verlust, Trennung
  • psychische Krisen oder der Umgang mit Angst, Depression, Schlafproblemen
  • Suchtproblematiken
  • finanzielle Sorgen

Auch sogenannte „Life Services“ abseits der klassischen Beratungsthemen werden abgedeckt. Dabei handelt es sich um Unterstützung, die stark entlastend wirken kann, zum Beispiel:

  • Unterstützung bei der Suche nach einem Betreuungsplatz für Kinder
  • Strukturierung des Alltags bei starker Belastung
  • Begleitung bei Lebensveränderungen wie einem Umzug oder dem Wiedereinstieg nach einer zum Beispiel krankheitsbedingten Auszeit
  • Hilfe zur Selbsthilfe: gemeinsam Prioritäten setzen, Ressourcen aktivieren, realistische Ziele entwickeln

Auch präventiv ist die Beratung sinnvoll – nicht erst, wenn „das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“. Wer frühzeitig merkt, dass etwas belastet oder verunsichert, kann sich niedrigschwellig Unterstützung holen – auch einfach für ein entlastendes Gespräch.

Besonders wichtig: Niemand muss im Vorfeld wissen, ob das eigene Anliegen „passt“. Die Berater*innen sind Profis darin, mit den unterschiedlichsten Themen umzugehen und gemeinsam zu klären, was gerade hilft. Man darf sich also auch melden, wenn man sich einfach nur überfordert fühlt – auch das ist ein berechtigter Anlass, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Neben der psychosozialen Beratung und den „Life Services“ gibt es Gesundheitslotsen, die man kontaktieren kann. Wie unterstützen diese?

Die Gesundheitslotsen von OTHEB unterstützen nicht nur beratend, sondern auch ganz praktisch – etwa bei der Suche nach geeigneten Fachärzt*innen oder Psychotherapieplätzen, was in Deutschland oft mit sehr langen Wartezeiten verbunden ist. Auch bei der Beantragung von Reha- oder Kurmaßnahmen, der Vermittlung medizinischen Fachwissens oder bei der Koordination weiterer Versorgungsschritte hilft das Team der Gesundheitslotsen weiter. Mitarbeitende ersparen sich durch diesen Service eine stundenlange Recherche und erhalten stattdessen strukturierte Unterstützung aus einer Hand – unkompliziert, kompetent und vertrauensvoll. Wichtig hierbei zu wissen ist, dass sich das Angebot der Gesundheitslotsen auf die beschäftigte Person beschränkt und nicht für die Angehörigen gilt.

Wie wird mir geholfen? Wohin wende ich mich? Gibt es eine Schnittstelle an der TH? Per Telefon/E-Mail/persönliche Beratung?

Die App „Frag Elli“ ist der schnellste und einfachste Zugang zur externen Sozialberatung. Sie wurde speziell entwickelt, um den Einstieg so niedrigschwellig und anonym wie möglich zu gestalten. Bereits bei der Registrierung mit dem Kennwort wird automatisch ein Pseudonym vergeben, sodass man die App komplett anonym nutzen kann. Eine zusätzliche Authentifizierung am Telefon entfällt dadurch.

In der App gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme:

  • Direkter Anruf aus der App heraus – rund um die Uhr über eine kostenlose Rufnummer
  • Chat mit echtem Berater*innen – keine Bots, sondern persönliche, professionelle Unterstützung
  • Terminbuchung für ein terminiertes Beratungsgespräch

Damit ist die App nicht nur besonders nutzerfreundlich, sondern ermöglicht auch im Alltag schnelle Hilfe – egal ob morgens im Bus, abends auf dem Sofa oder am Wochenende. Innerhalb der Hochschule gibt es keine direkte Schnittstelle, da es sich bewusst um eine externe Beratung handelt – das sichert die Vertraulichkeit. Informationen erhalten Beschäftigte in der Personalentwicklung bei Frau Heinrich und im Familienservice, bei Frau Kieslich. Wer kein Smartphone hat oder nutzen möchte, erhält hier den Kommunikationsflyer von OTHEB für die klassische Kontaktaufnahme per Telefon oder auch per Mail.

Der Service wird 24/7 angeboten - steht er wirklich rund um die Uhr zur Verfügung?

Das heißt: Die Beratung ist rund um die Uhr erreichbar – auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen. Gerade in Krisensituationen oder wenn Sorgen akut werden, ist es wichtig, sofort jemanden erreichen zu können. Das unterscheidet OTHEB von internen Beratungsangeboten. Man muss also nicht warten, bis "wieder jemand im Büro sitzt", sondern bekommt direkt Unterstützung.

Kann das Beratungsangebot auch von Führungskräften genutzt werden?

Führungskräfte haben oft andere Herausforderungen: Sie tragen Verantwortung für Teams, treffen Entscheidungen unter Druck und sind oft selbst das erste Auffangnetz für Belastungen im Team. Die Sozialberatung unterstützt sie u. a. bei Führungsfragen, in Konfliktsituationen mit Mitarbeitenden, beim Umgang mit belasteten Teammitgliedern oder bei der Selbstfürsorge.

Was sollten Mitarbeitende, die die Beratung nutzen, oder Kolleg*innen darüber informieren wollen, noch wissen?

Die Beratung ist komplett kostenfrei, ebenso wie die App. Das Registrierungskennwort für die Anmeldung in der App erhalten Mitarbeitende zeitnah über eine interne Mail. Für die telefonische Kontaktaufnahme direkt oder aus der App heraus gibt es eine kostenlose Telefonnummer. Das Angebot von OTHEB für die Beschäftigten des Landes Brandenburg ist zunächst bis Ende 2025 befristet. Deshalb: Frühzeitig informieren, ausprobieren und gern im Kolleg*innenkreis weitergeben – jede Nutzung stärkt die Chance auf eine dauerhafte Etablierung dieses wertvollen Angebots.

Redaktionelle Ansprechperson


    Bettina Rehmann

Bettina Rehmann

Zentrum für Hochschulkommunikation
Interne/Externe Kommunikation

Tel.: +49 3375 508 354
Mail: bettina.rehmann@th-wildau.de
Web: http:www.th-wildau.de/interne-kommunikation
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Fachliche Ansprechpersonen


    Dipl.-Jur. Christine Heinrich

Dipl.-Jur. Christine Heinrich

Sachgebiet Personalentwicklung
Leiterin Sachgebiet Personalentwicklung und -gewinnung

Tel.: +49 3375 508 394
Mail: christine.heinrich@th-wildau.de
Web: https://www.th-wildau.de/hochschule/hochschulverwaltung/personalentwicklung/
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Wo: Haus 13, Raum 010, Der Raum ist für Kinderwagen auch mit dem Fahrstuhl erreichbar. Sprechzeiten : Montag bis Donnerstag 09.00 - 15.00 Uhr

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