Impulse, Diskussionen und Netzwerken: 4. Forschungskolloquium beleuchtet verschiedene Perspektiven der Forschung
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Impulse, Diskussionen und Netzwerken: 4. Forschungskolloquium beleuchtet verschiedene Perspektiven der Forschung
  • 26.07.2024
  • Zentrum für Forschung und Transfer, VP Forschung und Transfer
  • Vereinigung von Lehre, Forschung und Transfer , Aktuelle Entwicklung , Moderne Campushochschule , Wissenswertes
  • Sebastian Stoye

Einmal im Semester bietet das etablierte Forschungskolloquium ein Forum, in dem Forschende hochschulöffentlich über ihre wissenschaftlichen Aktivitäten, Erfahrungen, Ambitionen und Ergebnisse berichten. Am 10. Juli beleuchtete die Veranstaltung drei sehr unterschiedliche Perspektiven.

Professor Markus Karp thematisierte unter dem Titel „Homo Remotus – Kritik zur Führung auf Distanz“, wie sich Fragestellungen für seine Forschung aus dem heutigen Arbeitsalltag, der von beschleunigter digitaler Vernetzung geprägt ist, ergeben haben. Unter der Überschrift „KI in der Struktur- und Systemdynamik – Perspektive zu Beginn einer Promotion“ schilderte Annika Schmidt Herausforderungen einer Promotion in einem sich schnell entwickelnden Forschungsfeld und die Vorteile einer kumulativen Promotion in dem Zusammenhang. Professor Benjamin Fabian stellte in seinem Vortrag das Projekt „European Digital Innovation Hub pro_digital“ vor, ein europaweites Programm, mit dem in Brandenburg Transformationsprozesse in der Digitalisierung und Nachhaltigkeit unterstützt werden.

Forum zur Förderung der Interdisziplinären Zusammenarbeit

Prof. Klaus-Martin Melzer, Vizepräsident für Forschung und Transfer, dankte den Referierenden, „die mit ihren Vorträgen tiefgehende Einblicke in ihre jeweiligen Forschungsbereiche ermöglichten“ und zeigte sich ebenfalls erfreut über das zahlreich erschienene Publikum, „das durch seine engagierten Beiträge im Frage- und Antwortblock zur Lebendigkeit der Veranstaltung beigetragen hat“. Er freue sich bereits auf das nächste Forschungskolloquium und weitere spannende Diskussionen und Einblicke.

Neben fachlichen Impulsen schafft das Forschungskolloquium auch Raum für Diskussionen und zum Netzwerken, um Anknüpfungspunkte für gemeinsame Aktivitäten zu finden und letztlich die interdisziplinäre Zusammenarbeit an unserer Hochschule zu fördern.

Die Teilnehmenden und ihre Themen im Sommersemester 2024

  • Prof. Dr. Markus Karp – „Kritik an der "Führung auf Distanz"
  • Annika Schmidt - „KI in der Struktur- und Systemdynamik - Perspektive zu Beginn einer Promotion“
  • Prof. Dr. Benjamin Fabian - „European Digital Innovation Hub (EDIH) "pro_digital" - Digital Europe, Digital Brandenburg“
     

Hier können Sie sich durch kurze Zusammenfassungen einen Überblick über die Themen der Referent/-innen verschaffen. Die Vorträge sind jeweils in voller Länge online abrufbar (mit Hochschul-Login).

Prof. Markus KarpBereich öffnenBereich schließen

Homo Remotus – Kritik zur Führung auf Distanz

Wie sich die Welt um uns herum verändert, nehmen wir wohl so wahr, als würde darunter eine Beschleunigungskraft wirken. Die Entwicklung gesellschaftlicher Interaktionen wird von uns Menschen selbst angetrieben. Je mehr sich die eine oder andere Gruppe in eine bestimmte Richtung verhält, umso mehr wirkt das Gruppenverhalten als Entwicklungstendenz.

Die technisch vernetzte Welt drängt seit über 20 Jahren in unseren Lebens- und Arbeitsalltag vor. Die fast drei Jahre andauernde Corona-Pandemie hat unter dem Druck von Kontaktbeschränkungen die Nutzung der technischen Möglichkeiten beschleunigt und damit Arbeitsflexibilität und -mobilität in einer Weise realisiert, wie dies zuvor noch nie der Fall war. Daraus entstand Fragestellungen, die ich in meiner Forschungsarbeit aufgeworfen habe.

 

Annika SchmidtBereich öffnenBereich schließen

KI in der Struktur- und Systemdynamik – Perspektive zu Beginn einer Promotion

Wie bin ich zu meiner Promotion gekommen? Welche Herausforderungen treten bei der Kombination von Machine Learning Algorithmen und Ingenieurswissenschaftlichen Fragestellungen auf? Wie gehe ich vor, um meinen Themenbereich in eine Forschungsfrage zu überführen? Und wann ist eine kumulative Promotion die geeignetere Form einer Dissertation? Mit diesen Fragestellungen habe ich mich unter anderem zum Beginn meiner Promotion und in meinem Vortrag auseinandergesetzt.

Während meiner Werkstudententätigkeit bei Rolls-Royce Deutschland in der Simulation und Berechnung der Gesamttriebwerksmechanik wuchs der Wunsch, die Vielzahl an Daten, die bei Simulationen und Messungen entstehen, wirtschaftlich und wissenschaftlich gewinnbringender nutzen zu können. Auch während meiner Masterarbeit wurde mir bewusst, dass in den Ingenieurwissenschaften besondere Herausforderungen in der Kombination mit Machine Learning Algorithmen bestehen. Diese umfassen die hohe Anzahl an benötigten Parametern zur Beschreibung komplexer Systeme, die Rückführung von gewünschten Ausgangszuständen auf die erforderlichen Eingangsparameter, die fehlende Nachvollziehbarkeit und physikalische Konsistenz vieler Algorithmen sowie oft zu geringe Datenmengen.

Im Bereich der Struktur- und Systemdynamik konzentriere ich mich auf die Schadenserkennung und -vorhersage auf der Grundlage vibrationsbasierter Daten. Um geeignete Anwendungsfälle zu identifizieren und die Voraussetzungen für die Anwendung im Bereich der Predictive Maintenance zu untersuchen, stehe ich im Austausch mit Unternehmen aus der Luftfahrt. Ein besonders vielversprechendes Forschungsfeld ist die Anwendung hybrider Methoden bei Anwendungsfällen, bei denen klassische Simulationsmethoden nicht ausreichen, um das System zu beschreiben, und eine Kombination mit Messdaten notwendig ist, um das Modell zu stützen.

Da im Bereich des Machine Learning regelmäßig neue Methoden veröffentlicht werden, ist es besonders wichtig, Forschungsergebnisse zeitnah zu publizieren, um Aktualität und Reichweite sicherzustellen. Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften sind entscheidend, um frühzeitiges Feedback aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu erhalten und die wissenschaftliche Qualität zu erhöhen. Kumulative Promotionen sind in diesem Zusammenhang vorteilhaft, da sie durch mehrere Publikationen im Rahmen der Promotion die gute wissenschaftliche Praxis wahren, Zweitveröffentlichungen, Selbstzitate und rechtliche Probleme mit veröffentlichten Abbildungen vermeiden.

 

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EDIH pro_digital ist einer von mehr als 150 europaweiten European Digital Innovation Hubs, der durch das DIGITAL Programm zunächst für 36 Monate kofinanziert wird.

Wir engagieren uns im Land Brandenburg und zusammen mit allen Hubs in ganz Europa für die Transformationsprozesse der Digitalisierung und Nachhaltigkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Midcaps, Start-Ups und in der öffentlichen Verwaltung. Die Konsortialpartner Technische Hochschule Wildau und Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg arbeiten seit vielen Jahren in Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekten sowie in Transformationsprojekten und Gründungsthemen zusammen.

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    Prof. Dr.-Ing. Klaus-Martin Melzer

Prof. Dr.-Ing. Klaus-Martin Melzer

Präsidium
Vizepräsident für Forschung und Transfer / Professor für Produktionslogistik

Tel.: +49 3375 508 223
Mail: klaus-martin.melzer@th-wildau.de
Haus 13, Raum 039

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    Sebastian Stoye

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Zentrum für Hochschulkommunikation
Interne Kommunikation & Referent der Präsidentin

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