Science Slam 2024: Vom Feuerlöschen mit 5G und genügsamen Superpflanzen
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Science Slam 2024: Vom Feuerlöschen mit 5G und genügsamen Superpflanzen

Mit Humor und in lockeren Vorträgen haben Nachwuchswissenschaftler/-innen und Wissenschaftler/-Innen aus der Brandenburger Forschungslandschaft beim dritten landesweiten Science Slam neueste Erkenntnisse präsentiert. In den sieben Präsenzstellen sorgte auch das bunte Rahmenprogramm für gute Unterhaltung. Auch Wildauer Slammer/-innen räumten Preise ab.

Zum dritten Mal haben die sieben Präsenzstellen der Brandenburger Hochschulen an unterschiedlichen Terminen im April und Mai Science Slams veranstaltet. Slammer und Slammerinnen präsentierten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in teilweise humorvoller, spielerischer oder lockerer Weise.

Ein Science Slam, das ist abgewandelt vom klassischen Poetry Slam, ein Format, bei dem zehnminütige Vorträge vom Publikum mit Punkten bewertet werden und am Ende eine Gewinnerin oder ein Gewinner steht. Insgesamt waren 38 Slammer/-innen am Start, sechs davon waren Studierende, Absolventen oder Beschäftigte der TH Wildau.

 

Superpflanzen und die Grenzen der Automatisierung

Mike Frahm aus der Forschungsgruppe Faserverbund- und Materialtechnologien an der TH Wildau betrachtete in seinem Slam mit dem Titel „Growing in the box“ die Vorzüge von Halophyten. Das sind Pflanzen, die gut darin sind, Wasser zu speichern und mit hohen Salzkonzentrationen zurechtkommen. Zudem können sie roh verzehrt werden und schmecken laut Mike Frahm auch noch gut. Kurzum eine Pflanze, die in Zeiten des Klimawandels viele Vorzüge aufweist und wegen längerer Trockenperioden und Wasserknappheit auch für unsere Landwirtschaft eine Alternative sein könnte. Frahm hatte seinen Auftritt in der Präsenzstelle Finsterwalde

Simon Wilbers, akademischer Mitarbeiter im Bereich Transfer für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, sprach bei seinem Slam in Spremberg über die „Grenzen des Automatisierbaren“, basierend auf seinem Promotionsthema. Es ging dabei um Aspekte wie die Maximierung der technisch maximalen Geschwindigkeit oder die Minimierung der Zykluszeit von Maschinen und Systemen. Außerdem befasste er sich in dem Vortrag mit den sozialen Implikationen der Automatisierung. Für Wilbers war es bereits der zweite Slam, im Nachhinein zeigte er sich von der Qualität der anderen Vorträge beeindruckt und dankte dem Organisationsteam um Dominique Franke-Sakuth.

 

Doppelsieg für TH Wildau in Luckenwalde

In Luckenwalde stellten sich fünf Slammerinnen und Slammer dem Wettstreit der Wissenschaft, und das vor rund 130 Gästen. Patrick Slotosch, TH-Student der Luftfahrtsystemtechnik, und Christine Avenarius, Nachhaltigkeitsmanagerin an der TH Wildau, teilten sich am Ende den ersten Platz. Patrick Slotosch, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Luftfahrttechnik, präsentierte zum ersten Mal bei einem Science Slam, stand mit seinem Thema aber bereits auf anderen Bühnen, zum Beispiel auf der diesjähigen ILA Berlin.

Bei seinem Forschungsprojekt, das er unter dem Titel „Wie man mit 5G Feuer löscht und nicht nur Verschwörungstheorien anheizt“ präsentierte, geht es um die 5G-basierte Vernetzung von Einsatzmitteln und Einsatzkräften bei der Bekämpfung von Waldbränden – speziell auch auf munitionsverseuchten Flächen, wie sie in Brandenburg kein Einzelfall sind.

In dem Verbundprojekt wurde eine „Löschraupe“ entwickelt, die sich – im Gegensatz zu den Einsatzkräften – in munitionsbelastetem Gebiet bewegen kann.

 

Für Christine Avenarius, die lange als Professorin in den USA tätig war, war es zwar bei Weitem nicht der erste Vortrag vor Publikum, aber ebenfalls der erste Slam. Es sei aufregend und etwas anderes, so Christine Avenarius, sich auf ein völlig unbekanntes Publikum einzustellen. Ihr Slam trug den Titel „Mit ethnologischen Methoden andere Perspektiven verstehen“. Christine Avenarius zeigte mit dem Vortrag Möglichkeiten aus der Ethnologie, offen auf Fremdheit und die Meinung anderer zuzugehen, indem man versucht, die Welt aus der Perspektive anderer zu sehen.

Ebenfalls in Luckenwalde präsentierte die Slammerin Anna Grebinyk, die am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen und an der TH Wildau zum Thema Krebs-Strahlentherapie mit ultrahoher Dosisleistung forscht. Mithilfe der neuesten Entwicklung der Beschleunigerphysik lotet sie die Möglichkeiten aus, die Strahlenbehandlung von Krebspatienten zu verbessern. In Luckenwalde präsentierte sie unter dem Titel: „Können wir Krebs in Sekundenbruchteilen vernichten?“

Ausblick: Nächster Science Slam in Planung

Im Herbst startet bereits der Anmeldezeitraum für zukünftige Slammer/-innen für den 4. Brandenburger Science Slam im kommenden Jahr. Im Vorfeld können Teilnehmende übrigens auf Workshop-Angebote für die Vorbereitung auf den eigenen Vortrag zurückgreifen. Niemand sei allein gelassen und finde die Unterstützung, die er oder sie brauche, betont Dominique Franke-Sakuth von der Präsenzstelle Westlausitz/Finsterwalde. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Präsenzstellen seien dafür speziell in der Wissenschaftskommunikation geschult.

Fachliche Ansprechperson


    Dominique Franke-Sakuth

Dominique Franke-Sakuth

Zentrum Forschung und Transfer
Akademische Mitarbeiterin in der Präsenzstelle Westlausitz | Finsterwalde

Tel.: +49 3375 508 791
Mobil-Tel.: +49 151 275 342 53
Mail: dominique.franke-sakuth@th-wildau.de
Web: https://www.praesenzstelle-finsterwalde.de/
Haus 13, Raum 028

Die Präsenzstelle Westlausitz | Finsterwalde ist ans Zentrum für Forschung und Transfer angegliedert und hat als Projektregion die Lkr. Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz. Wenn Sie Transfer & Wissenschaftskommunikation in unsere Region tragen wollen, sprechen Sie mich gerne an.

Alle zwei Wochen dienstags bin ich auch an der TH Wildau vor Ort und kann mich nach vorheriger Terminabsprache gerne persönlich mit Ihnen treffen.

Kontakt Präsenzstelle Westlausitz | Finsterwalde:
Markt 1
03238 Finsterwalde
+49 3531 516 033 9
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    Bettina Rehmann

Bettina Rehmann

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