Aus Alt mach Neu: Portal der Hochschulbibliothek visualisiert Abschlussarbeiten und verleiht einer Tradition neue Sichtbarkeit
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Aus Alt mach Neu: Portal der Hochschulbibliothek visualisiert Abschlussarbeiten und verleiht einer Tradition neue Sichtbarkeit

Es ist ein kleines Erbe, welches mit nunmehr knapp 15.000 Abschlussarbeiten im Bestand der Wildauer Hochschulbibliothek zu finden ist. Dieses Vermächtnis verpflichtet auch und kann einiges zum Hochschulprofil beitragen. Und wie kann man diese Kollektion sichtbarer machen? Man visualisiert sie! Und genau das hat das Team der Hochschulbibliothek mithilfe ehemaliger Studierender, die als junges Start-up-Unternehmen unter CodeGuides firmieren, getan. Herausgekommen ist eine Webseite, die die Arbeiten nun in Kreis- oder Balkendiagrammen sowie Tag-Clouds erfahrbar macht.

 

„Ein Archäologe erkundet Siedlungsschichten, unser Troja sind die von den Absolvent/-innen hinterlassenen Abschlussarbeiten zur Erlangung eines akademischen Grades“, sagt Frank Seeliger, Leiter Hochschulbibliothek. Knapp 15.000 dieser Werke, früher vor allem Diplomarbeiten, heute Bachelor- oder Masterthesis, befinden sich aktuell im Bestand der Hochschulbibliothek und genießen „Denkmalschutz“, wenn auch sinnvoll verschlagwortet. Sie sind alle interessante Zeitzeugen und verraten, was damals neu und Pionierleistung war.

„Mit welchen Themen man sich in den Arbeiten befasste, ist Kärrnerarbeit einer Bibliothek und deren Recherchetools. Neu ist die Datenvisualisierung, die einen anderen Blick erlaubt, bspw. auf Mengen oder ganz praktisch zur Frage, in welchen Studiengängen über die Jahre wieviele Abschlussarbeiten entstanden sind“, erklärt Frank Seeliger den Nutzen des neuen Systems.

Sinnvolle Recherechearbeit

Über entsprechende Diagramme werden die Arbeiten auf abschlussarbeiten.th-wildau.de angezeigt. man erfährt Inhaltliches und auch, wer die Arbeit betreut hat. Überdies wurde erfasst, in welchen Sprachen die Arbeiten geschrieben wurden und es kann nach mehreren Schlagwörtern zugleich gesucht werden. Durch das Projekt wurde nun auf spannende Weise in Statistiken erfasst, wozu und in welchen Studiengängen wann gearbeitet wurde.

 

Spannende Statistik

  • 2015 wurden bisher erst- und einmalig über 1.000 Abschlussarbeiten erstellt
  • Die meisten Arbeiten entstanden mit 1.745 Nennungen rund um das Thema "Entwicklung".
  • Bachelor- (knapp 5800) und Diplomarbeiten (fast 5900) sind noch ausgeglichen. Ab 2018 aber wurden keine Diplomarbeiten mehr eingereicht. 
  • Sichtbar wird auch Unerwartetes, wie z.B. die über fünfzig kooperativ entstandenen Promotionen an der TH Wildau.

„Es wäre naürlich kein Informationsangebot unserer Bibliothek, wenn die Nutzer/-innen nach dem Bad in der ‚Datenmenge‘ nicht über wenige Klicks auch die jeweils dahinterstehenden Arbeiten einzeln einsehen könnten“, schließt Frank Seeliger.

 

Fachlicher Ansprechpartner


    Dr. Frank Seeliger

Dr. Frank Seeliger

Hochschulbibliothek

Tel.: +49 3375 508 155
Mail: frank.seeliger@th-wildau.de
Web: https://www.th-wildau.de/bibliothek
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"Otium sine litteris mors est et hominis vivi sepultura" "Muße ohne geistige Beschäftigung bedeutet Tod und die Bestattung eines lebendigen Menschen" Aus dem Exlibris des mexikan. Historikers Joaquín García Icazbalceta (Q.: Seneca, Epistulae morales 82,3)

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