Forschungsdaten an der TH Wildau
An der TH Wildau befindet sich das Forschungsdatenmanagement (FDM) derzeit im Ausbau. Hier finden Sie weitere Informationen sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote, die Ihnen beim FDM in geplanten oder bereits durchgeführten Projekten weiterhelfen.
Sie können sich jederzeit an Blanka Goßner, der Ansprechperson für FDM an der TH Wildau, wenden, wenn Sie Beratung oder weitere Informationen benötigen.
Basis-FAQ zum Forschungsdatenmanagement
Was sind Forschungsdaten?Bereich öffnenBereich schließen
Nahezu alle Daten, die während des Forschungsprozesses entstehen, gelten als Forschungsdaten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) definiert Forschungsdaten wie folgt:
"Forschungsdaten umfassen unter anderem Messdaten, Laborwerte, audiovisuelle Informationen, Texte, Umfrageergebnisse, Objekte aus Sammlungen oder Proben, die während wissenschaftlicher Arbeiten entstehen, entwickelt oder ausgewertet werden."
Quelle: DFG (2015) – Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten.
Was ist Forschungsdatenmanagement?Bereich öffnenBereich schließen
FDM umfasst alle Aktivitäten und Prozesse, die darauf abzielen, Forschungsdaten effektiv und nachhaltig zu erfassen, zu organisieren, zu speichern, zu sichern, zu analysieren und zu teilen. Es bezieht sich auf den gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten, von der Datenerhebung über die Datenverarbeitung und -analyse bis hin zur Langzeitarchivierung und möglichen Weiterverwendung. FDM gewinnt zunehmend an Bedeutung im wissenschaftlichen Alltag: Es ist Teil der Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der DFG ("DFG-Kodex") und Fördermittelgeber fordern vermehrt in Projekten einen Datenmanagementplan zum Umgang mit Forschungsdaten. Ein gutes Forschungsdatenmanagement schützt vor Datenverlust, erleichtert die Kooperation und erhöht die Sichtbarkeit Ihrer Forschung.
Was ist der Datenlebenszyklus?Bereich öffnenBereich schließen
Der Datenlebenszyklus veranschaulicht die verschiedenen Stadien, die von Forschungsdaten durchlaufen werden. Die Stationen reichen, je nach Darstellung, von der Planung eines Forschungsvorhabens über die Erhebung und Analyse der Daten bis hin zur Publikation, Archivierung und Nachnutzung.
Was sind Datenmanagementpläne?Bereich öffnenBereich schließen
Zu den Vorgaben verschiedener Drittmittelgeber gehören mittlerweile Datenmanagementpläne (DMP). Hierbei handelt es sich um Dokumente zur Beschreibung des Umgangs mit Forschungsdaten vor, während und nach einem Forschungsvorhaben. Was zunächst wie Mehrarbeit erscheint, kann einige Vorteile für Ihre Forschung bedeuten:
- Ermöglicht den Zugang zu Förderung
- Erleichtert die Dokumentation und Organisation
- Vereinfacht die Nachnutzung von Daten
- Verringert die Gefahr von Datenverlust
Für die Erstellung von DMPs existieren verschiedene Hilfsmittel und Tools. Im Rahmen einer Beratung kann ermittelt werden, welches Vorgehen für Sie geeignet ist.
Was ist FAIR?Bereich öffnenBereich schließen
FAIR ist ein Akronym und steht für die Begriffe Findable, Accessible, Interoperable und Reusable. Diese Prinzipien besagen, dass Forschungsdaten auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar sein sollen. Dies alles geschieht stets innerhalb der jeweiligen technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Wenn ein Datensatz beispielsweise aus rechtlichen Gründen nicht uneingeschränkt öffentlich zugänglich gemacht werden kann, wäre es von Bedeutung, diesen Sachverhalt transparent darzustellen.
Bei Befolgung der FAIR-Prinzipien nehmen die Sichtbarkeit und Effizienz der Forschung zu, Erkenntnisse werden besser nachvollziehbar und Kooperation wird erleichtert.
Bei der Umsetzung der Prinzipien ergeben sich verschiedene Themen, etwa die Wahl eines geeigneten Repositoriums. Nehmen Sie bei dieser oder weiteren Fragen gerne Kontakt auf.
Definiert meine Fachdisziplin Vorgaben zum Umgang zu FDM?Bereich öffnenBereich schließen
Einige Disziplinen verfügen bereits über Policies zum Umgang mit Forschungsdaten, z. B. die Lebenswissenschaften. Unter forschungsdaten.org existiert eine Liste mit disziplinspezifischen FDM-Policies.
Veranstaltungsreihe FDM in the Box
Ab dem 10. September 2024 findet jeden 2. Dienstag im Monat ab 13 Uhr in der ScienceBox das Format FDM in the Box statt.
Zu wechselnden Themen rund um FDM gibt es an jedem Termin einen Input von 15-20 Minuten. Interessierte können vorbeikommen und ihr Wissen zu FDM erweitern.
Im Anschluss gibt es Raum zur Diskussion sowie für Fragen und Beratung zum aktuellen und zu weiteren FDM Themen.
FDM nach Forschungsfeldern
Unter diesen Links finden Sie weiterführende Materialien und Links zu FDM, gezielt für Ihr Forschungsfeld. Die Materialien werden kontinuierlich ergänzt
Weiterführende Informationen
Weitere Forschungsunterstützung der TH Wildau
IN-FDM-BB
Die FDM-Aktivitäten an der TH Wildau fußen auf dem Projekt IN-FDM-BB (Institutionalisierung nachhaltiges Forschungsdatenmanagement Brandenburg). Neben der TH Wildau sind sieben weitere staatliche Hochschulen in Brandenburg Projektpartner. Das Projekt wird durch BMBF und MWFK gefördert.