Neue Exponate in der ScienceBox
Pünktlich zum Start der 12. Wildauer Wissenschaftswoche vom 27. Februar bis 3. März werden neue Exponate in der ScienceBox – dem Showroom der TH Wildau - ausgestellt: Skateboards und autonome Fahrzeuge. Was hat es damit auf sich ?
Das „Skateboard“ ist ein Demonstrator der Forschungsgruppe Faserverbund-Materialtechnologien um Prof. Christian Dreyer und entstand in Kooperation mit dem Fraunhofer IAP – Forschungsbereich PYCO. Das Team hat hier die Ergebnisse von vier verschiedenen Forschungsprojekten in einen gemeinsamen Demonstrator einfließen lassen – und dabei ein Skateboard und ein Longboard zum Anfassen und Ausprobieren gefertigt.
Aus den Ergebnissen der Projekte „INTENS - Integration von elektrischen Sensoren in Holz- und Faserverbund-Bauteile“ (EFRE-STAF) und „MikSin - Sintern gedruckter leitfähiger Strukturen durch Energieeintrag mittels Mikrowellenbestrahlung“ (AIF-IGF) wurden in den Demonstrator elektrisch leitfähige Strukturen integriert, die die Unterbodenbeleuchtung des Skateboards beim Betreten des Boards anschalten können.
Im Projekt „FOMO“ (AIF-ZIM) wurde eine Anlage zur Formgebung und thermischen Modifikation europäischer Hölzer für den Bau von Musikinstrumenten entwickelt. In der Mitte des Skateboards sieht man die jeweils gleiche Holzart in verschiedenen Prozessschritten.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt „SEpARAte - Selektive Rückgewinnung von Aramid-Fasern zur Herstellung nachhaltiger papierabgeleiteter Werkstoffe“ (AIF-IGF) halfen dabei, mit recycelten Materialien die Achsenbefestigungsplatte am sogenannten „Deck“ (die Standfläche des Boards) zu verstärken. Das Deck selbst wurde ebenfalls selbst hergestellt und besteht aus einem Schaumkern mit zwei Deckplatten, die im Vakuuminfusionsverfahren selbst hergestellt wurden. In der begleitenden Präsentation in der ScienceBox sind die Herstellungsprozesse und auch die Forschungsprojekte genauer erläutert.
Autonomes Fahren zum Anfassen
Das zweite Exponat beleuchtet das Thema „Autonomes Fahren“ und stellt die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen in den Wildauer Maschinen Werken der TH Wildau vor.
Die Wildauer Maschinen Werke (WMW) sind die Lern-, Forschungs- und Transferplattform für digitale Kompetenzen der TH Wildau und ein Netzwerk verschiedenster Studiengänge und Forschungsgruppen, die sich im Kontext einer Fahrzeugbaufirma zu einer virtuellen Fallstudie zusammenfassen.
Im Rahmen des Testfeldes „Autonomes Fahren“ arbeiten Prof. Stefan Kubica und sein Team daran, an der TH Wildau eigenentwickelte Modell-Trucks und andere Modell-Fahrzeuge für assistiertes und kooperatives Fahren umzurüsten. Hierzu gehört die Ausstattung mit diversen Sensoriken zur Erfassung des Fahrzeugumfeldes in Echtzeit, als auch zur Kommunikation mit relevanten Verkehrspartnern (Fahrzeuge, Ampelanlagen, usw.) und der Umbau der Aktorik (Längs- und Querführung) der Fahrzeuge sodass über entsprechende Algorithmen innovative Fahrfunktionen programmiert und modelliert werden können.
Ausgestellt sind in de ScienceBox zwei Trucks, die unterschiedliche Sachstände der Sensorintegration in das Chassis repräsentieren. Außerdem ist ein schwimmfähiges Fahrzeug mit Kettenfahrwerk ausgestellt, welches als amphibischer All-Terrain-Schwerlast-Transporter im Zivil- und Katastrophenschutz eingesetzt wird und vom Team des WMW im Modell mit der Sensorik und Aktorik für den autonomen Einsatz ausgestattet wurde.
Die Exponate sind dank der großen Glasfront der ScienceBox Tag und Nacht zu bestaunen. Weiterführende Informationen gibt es über die Präsentationsbildschirme aus Gründen der Nachhaltigkeit zwischen 10 – 17 Uhr.
Die ScienceBox ist regulär jeden Dienstag von 12 – 14 Uhr geöffnet und steht gern allen Interessierten auch auf Anfrage zur Verfügung: Melden Sie sich dazu unter sciencebox(at)th-wildau.de.
Für thematische Führungen zu den Exponaten stehen Ihen Prof. Christian Dreyer (christian.dreyer(at)th-wildau.de) sowie zum Autonomen Fahren Prof. Stefan Kubica (stefan.kubica(at)th-wildau.de) zur Verfügung.
Was ist die ScienceBox?Bereich öffnenBereich schließen
Zentral gelegen auf dem Campus der TH Wildau ist sie das Schaufenster von Forschungs- und Transferinhalten der Hochschule. Ausgewählte Forschungs- und Arbeitsgruppen haben hier die Möglichkeit, ihre Projekte und Themen auf innovative Art darzustellen: interaktiv, verständlich, greifbar.
Zusätzlich ist die ScienceBox ein Begegnungsort, um Akteur:innen zu vernetzen, Kontakte zu knüpfen und sich vielfältig zu informieren. Die Hochschule wird damit für die breite Öffentlichkeit und Interessierte aus der Region geöffnet. Der Showroom ist durch seine technische Ausstattung und zentrale Lage auch ein idealer Raum für Veranstaltungen und Präsentationen – digital oder vor Ort!
Fachliche Ansprechpartnerin
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Zentrum Forschung und Transfer
Forschungs- und Transfermanagerin
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Redaktioneller Ansprechpartner
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Zentrum für Hochschulkommunikation
Interne Kommunikation & Referent der Präsidentin
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