Zukunftswerkstatt
RFID Frequenz Untersuchung
Sichere Objektidentität

Zukunftswerkstatt

Praxisorientiertes, virtuelles Secure Supply Chain Labor (SSCL) mit Zukunftstechnologien sowie modularen Erweiterungen mit Blockchain und KI

Die Logistik befindet sich in einem Umbruch hin zur Logistik 4.0. Viele Unternehmen sehen sich mit der Digitalisierung konfrontiert, der Bedarf an Fachkräften und Lehrangeboten auf allen Ebenen der Logistik und Etappen der Digitalisierung steigt rapide. Deswegen wurden im Vorhaben SSCL durch eine Kofinanzierung der Europäischen Union räumlich-infrastrukturellen Voraussetzungen für eine hybride Lernumgebung zur Technischen Logistik geschaffen.

 

Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Integration mobiler Lerntechnologien gelegt, um größtmögliche Flexibilität in der Verortung des Lernens und damit in der Verknüpfbarkeit sowohl realer und virtueller Lernerfahrungen, als auch des Lernens im akademischen und praktischen Umfeld zu erzielen.

 

Zukunftswerkstatt

Die Sichere Objektidentität forscht in einer Zukunftswerkstatt an den Möglichkeiten neuer Technologien der Bereiche AutoID/ RFID, Drohnentechnik, Datenbrillen und Intralogistik-Lösungen und unterstützt Unternehmen durch Projektberatung- und management in der Umsetzung dieser für die Arbeitswelt der digitalisierten Zukunft.

AutoID/ RFID-Testcenter

Das AutoID / RFID-Testcenter stellt eine Plattform für die Forschung und Entwicklung neuer Verfahren, der Überprüfung (Validierung) von Verfahren und Systemen der automatischen Identifikation, der mobilen Datenkommunikation und der Kryptografie dar. Weiterhin dient es der studentischen Ausbildung und kann zu Schulungszwecken genutzt werden.

Effiziente Prozesse benötigen medienbruchfreie Informations- und Kommunikationsflüsse. In diesem Zusammenhang spielen AutoID/RFID Technologien eine wesentliche Rolle. Neben den Barcodetechnologien sind insbesondere die RFID Technologien mit den Betriebsfrequenzen HF (13,56 MHz) und UHF (868 MHz) von zunehmender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.  Ziel ist die eineindeutige automatisierte Identifikation von realen Gütern und Personen zur Einbindung in die virtuelle Welt. Neben der Identifikationsfunktion werden Zustandsdaten immer wichtiger, die nicht nur das "was", sondern das echtzeitnahe "wo" (RTLS) und "wie" (z.B. Temperaturkontrolle) vermitteln.

AutoID bezeichnet also die Technologien, bzw. Verfahren, die es ermöglichen Objekte oder Personen automatisiert zu erfassen.

Geräteliste

Das AutoID / RFID-Testcenter ist mit folgenden Geräten ausgestattet:

  • RFID LF Reader (125kHz und 134kHz)
  • RFID HF Reader (Proximity, Vicinity, PDA Karte, BluetoothStiftreader, MultiISO / Personalausweis und Gates)
  • RFID UHF Reader (4x Antennen, 8x Antennen und Handheld)
  • Spektrumanalyzer
  • Frequenzgenerator
  • Messaufbau zur Messung von HF Transpondern
  • Messapparatur zur Messung von HF Gates nach ISO 18046-4
  • Barcode Reader (2D USB und 2D MDE)

Logistiklabor 4.0

Im Logistiklabor 4.0 sollen gemeinsame Forschungsprojekte zwischen KMU der Region und der Technischen Hochschule Wildau konzeptioniert und durchgeführt werden. Dabei soll vor allem Know-how vermittelt und der Einsatz von modernsten Logistiklösungen in einer Testumgebung ermöglicht werden.

Zu diesem Zwecke verfügt die Technische Hochschule über eine realitätsgetreue Intralogistikumgebung, inkl. verschiedener Fördertechnik sowie Lager- und Kommissioniermöglichkeiten. Darüber hinaus sind verschiedene Automatisierungsansätze implementiert, bspw. können Barcodes und RFID zur automatischen, berührungslosen Identifikation verwendet werden.

Das Ziel des hier beschriebenen Vorhabens besteht daher in der Weiterentwicklung der bestehenden Einrichtungen (Intralogistiklabor, AutoID Testcenter) zu einer in sich geschlossenen, ganzheitlichen Industrie-4.0-Umgebung (Industrie 4.0 für lokale Akteure).

Folgende Intralogistiksysteme stehen zur Verfügung:

  • Kommissionierung: Kommissionieranlage mit verschiedenen Pick-Systemen (Pick-by-light und Pick-by-voice als de facto Industriestandards)
  • Förderung: Intelligente Systeme ermöglichen die Förderung auf Basis von AutoID-Technologien (RFID)
  • Transport: Die Einrichtung der Infrastruktur für fahrerlose Transportfahrzeuge erlaubt die durch Sensorik gestütze, autonome Beförderung von Waren zum Bestimmungsort
  • Qualitätssicherung: Die unterschiedlichen Vorgänge können durch IT-gestützte Qualitätssicherung beurteilt werden. Dabei können unter anderem optische Systeme / bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen, welche beispielsweise die Kommissionierung aufzeichnen. Es sollen hier ebenfalls Systeme zur Überwachung der Einhaltung einer durchgängigen Kühlkette eingesetzt werden, wie sie beispielsweise bei Lebensmittellogistik oder auch der pharmazeutischen Industrie unerlässlich sind.

 

Kontakt

Bei Fragen zum Forschungsfeld oder zu konkreten Projekten, schreiben Sie an skrautz@th-wildau.de.