InfraMOCha

InfraMOCha

Infrastruktur zur metallischen Oberflächen-Optimierung und -Charakterisierung 

In diesem von der Europäischen Union im Rahmen des Programms zur Förderung der Infrastruktur für Forschung, Entwicklung und Innovation (InfraFEI) des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekt soll angewandte Forschung mit hohem Transferpotenzial auf dem Gebiet metallischer Oberflächen und Grenzflächen für maßgeschneiderte Werkstoffe umgesetzt werden gemeinsam mit der praxisnahen Ausbildung Studierender an moderner Technik und Instrumentierung.

Motivation & ZielBereich öffnenBereich schließen

Die Beschichtung metallischer Oberflächen ist ein wichtiger Teil der Materialwissenschaften und dient z.B. dem Schutz vor Korrosion, was ein grundlegender Aspekt der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ist. Als sogenannte Heterostrukturen ermöglichen Kombinationen verschiedener Materialien aber auch die Entwicklung moderner elektronischer, optoelektronischer und spintronischer Bauelemente auf der Mikro- und Nanometerskala als Grundlage für die Green IT, der umweltverträglichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).

Für all diese Anwendungen spielen chemische Reinheit und Glätte der Oberfläche bzw. Grenzfläche eine wichtige Rolle für Haltbarkeit der beschichteten Elemente und deren Einsatzmöglichkeiten. Insbesondere in Optik und Mikroelektronik können Verunreinigungen und raue Oberflächen bzw. Grenzflächen die gewünschten Eigenschaften negativ beeinflussen und zu Fehlfunktionen führen. Um diese Probleme möglichst zu umgehen, erfolgt die Herstellung im Vakuum und weitere Fertigungsschritte in speziellen Reinräumen. Chemische und strukturelle Qualität werden regelmäßig nach verschiedenen Prozess-Schritten untersucht.

In diesem Projekt sollen verschiedene Materialkombinationen nicht nur systematisch analysiert werden, sondern darüber hinaus Oberflächen- und Grenzflächeneffekte gezielt eingesetzt werden, um die anwendungsrelevanten Eigenschaften sogar zu verbessern.

Geplante InfrastrukturmaßnahmenBereich öffnenBereich schließen

  • Beschichtungen im Ultrahochvakuum durch Kathodenzerstäubung (Sputtern)
  • Heizen des gereinigten Metalls auf Temperaturen von ca. 500-600°C
  • Auger-Elektronen-Spektroskopie (AES) zur Analyse der chemischen Reinheit
  • Beugung nieder-energetischer Elektronen (LEED) zur Überprüfung der Oberflächenstruktur

Förderprogramm:

Programm zur Förderung der Infrastruktur für Forschung, Entwicklung und Innovation (InfraFEI)

Fördergeber:

Land Brandenburg, Richtlinie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) zur Förderung der Infrastruktur für Forschung, Entwicklung und Innovation aus dem EFRE (InfraFEI) vom 20. Februar 2015

Fördernehmer:

TH Wildau

Antragsnummer:

85053787

Förderzeitraum:

11.10.2021 - 31.08.2023