Panel Bürgerwissenschaften
Ideen mit Lego umsetzten
10/2016 - 12/2019

Panel Bürgerwissenschaften

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Panel Bürgerwissenschaften

Mit der wissenschaftlichen Konzipierung und dem Aufbau eines bürgerwissenschaftlichen Panels schließt sich die Technische Hochschule Wildau der Citizen Science Bewegung an und will Bürger*innen in Wissenschaft und Forschung einbinden. 

Hintergrund und ZieleBereich öffnenBereich schließen

Die Wissenschaft ist dabei, sich unter dem Schlagwort „Bürgerwissenschaft“ Hobbywissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern sowie zivilgesellschaftlich organisierten Bürgern zu öffnen. Damit ergeben sich auch für Hochschulen neue Chancen. 

Bürgerwissenschaft ermöglicht eine aktive Beteiligung an wissenschaftlichen Prozessen für alle Personen, die hauptberuflich nicht in Wissenschaft und Forschung tätig sind. Sammeln, Beobachten, Konzipieren, Auswerten, Reflektieren – je nach bürgerwissenschaftlichem Projekt ist die Form der Beteiligung ganz unterschiedlich. Gemeinsam ist allen Bürgerwissenschafts-Projekten jedoch das Ziel,

  • in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft neues Wissen für die Wissenschaft selbst, die Gesellschaft und politische Entscheidungsprozesse zu gewinnen und
  • somit bei der Erarbeitung von Lösungen gesellschaftlich relevanter Problemstellungen mitzuwirken.

Vorgehen und AufgabenBereich öffnenBereich schließen

Die Technische Hochschule Wildau baut ein bürgerwissenschaftliches Panel auf, dessen Mitglieder sich an der Bearbeitung von auszuwählenden Projekten beteiligen können. Dabei kann es sich sowohl um naturwissenschaftlich-technische als auch wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Vorhaben handeln. 

Die Art der Beteiligung der Panelisten wird ebenfalls sehr unterschiedlich sein. So werden Panelisten aktiv beispielsweise durch:

  • Teilnahme an schriftlichen oder mündlichen Befragungen
  • Sammeln und Aufbereiten von Daten
  • Beteiligung an der Ideengewinnung für wissenschaftlich basierte Innovationsvorhaben in Kreativ-Workshops
  • Testen von Prototypen in Laborumgebungen, um deren Anwendbarkeit zu verbessern,
  • Beteiligung an unterschiedlichen Formaten der Zukunftsforschung.  

 

Im Rahmen des Panels werden ca. 30 interessierte Personen unterschiedlichen demografischen Hintergrundes als Panel-Teilnehmende an Vorhaben beteiligt sein. Der Zeitaufwand hierfür variiert in Abhängigkeit von der Art des Vorhabens und kann von einigen Stunden im Jahr (etwa für Befragungen), über mehrere Stunden die Woche (etwa beim Testen von Prototypen) bis hin zu mehreren Tagen (etwa bei der direkten Beteiligung an interaktiven Forschungsdesigns) reichen.

Nicht alle Panel-Teilnehmer müssen an allen Forschungsaktivitäten teilnehmen. Das Panel soll zwar dauerhaft angelegt sein (zunächst für etwa 5 Jahre), dabei aber flexibel in der jeweiligen projektbezogenen Zusammensetzung sein.   

Im Unterschied zu klassischen Panels, etwa der Verbraucherforschung, wird ein möglichst interaktives Panel angestrebt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben  

  • ein großes Interesse an wissenschaftlichen Fragestellungen,
  • sind aufgeschlossen für Neues,
  • wollen sich für die Entwicklung der Region engagieren und  
  • sind mobil sowie digital gut erreichbar.

 

Der Aufbau und Einsatz des bürgerwissenschaftlichen Panels erfolgt schrittweise und bottom up. In einem ersten Schritt werden Bürger aus dem regionalen Umfeld der TH Wildau angesprochen und für die Mitarbeit interessiert. In einem zweiten Schritt werden, möglichst bereits gemeinsam mit Bürger*innen, erste Forschungsvorhaben / Aufgaben identifiziert und konzipiert, an denen dann gemeinsam gearbeitet werden kann.

LaufzeitBereich öffnenBereich schließen

10/2016 bis 12/2019

Mittelgeber / Förderprogramm / Art der FinanzierungBereich öffnenBereich schließen

Das Vorhaben „Bürgerwissenschaft“ wird im Rahmen der hochschulinternen Zielvereinbarungen durchgeführt.

weiterführende InformationenBereich öffnenBereich schließen