Förderprogramm der Investitionsbank Land Brandenburg
Förderprogramm: ILB-Kreditprogramme/Infrastruktur – Richtlinie
Forschungsinfrastruktur
Maßnahme: Bifrequenzmikrowelle inkl. Simulationssoftware zur energieeffizienten
Prozessierung von Faserverbundwerkstoffen und Polymeren
Antragsnummer: 85045416
Durchführungszeitraum: vom bis
26. August 2020 28. Februar 2022
Bifrequenzmikrowelle, Simulationssoftware und Wärmebildkamera
Bifrequenzmikrowelle inkl. Simulationssoftware zur energieeffizienten Prozessierung von Faserverbundwerkstoffen und Polymeren
Die konventionelle Herstellung von faserverstärkten Kunststoffen mittels Pressen oder Autoklav-Öfen ist in der Regel mit dem Aufwärmen von Pressplatten bzw. Werkzeug-Hälften oder Formen verbunden, welche die Wärme auf das Bauteil übertragen und so den Aushärteprozess der faserverstärkten Kunststoffe initiieren.
Eine alternative und besonders energieeffiziente Möglichkeit zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffen ist die Mikrowellentechnologie, bei welcher nicht die Form bzw. das Werkzeug, sondern nur das Bauteil erwärmt wird. Die Fertigung von Faserverbundkunststoffen mittels Mikrowellenstrahlung (Diese lässt laut Aussage des Luftfahrtzulieferunternehmens GKN Energieeinsparungen von bis zu 70 % verglichen mit klassischer thermischer Erwärmung zu) steckt jedoch weitestgehend noch in den Kinderschuhen.
Mit der Umsetzung der Maßnahme „Bifrequenzmikrowelle inkl. Simulationssoftware zur energieeffizienten Prozessierung von Faserverbundkunststoffen und Polymeren“ sollen zusätzliche Forschungsmöglichkeiten geschaffen und die Vorteile dieser Technologie (kurze Prozesszeiten, direkter Wärmeeintrag im Bauteil, höhere Bauteilqualität, etc.) weiter intensiv erforscht werden.
Des Weiteren wurden im Rahmen der Maßnahme „Bifrequenzmikrowelle inkl. Simulationssoftware zur energieeffizienten Prozessierung von Faserverbundkunststoffen und Polymeren“ eine Wärmebildkamera und faseroptische Temperatursensoren beschafft, mit deren Hilfe der Prozess über die gesamte Fertigungszeit überwacht und das Aushärteverhalten de Materialien analysiert werden.
Die zudem beschaffte Software macht theoretische Voruntersuchungen möglich, die den Mikrowellen-Versuch rudimentär simuliert und eine Abschätzung der zu erwartenden experimentellen Ergebnisse ermöglicht.
Projektleiter der Hochschule
Prof. Dr. rer. nat. Christian Dreyer
Büro: Haus 14, Raum 210
Telefon: +49 3375 508 858
Mail: christian.dreyer(at)th-wildau.de
Web: www.th-wildau.de/christian-dreyer
Ansprechpartner:
Benjamin Jankowski (akademischer Mitarbeiter)
Telefon: +49 3375 2152 251
Mail: benjamin.jankowski@th-wildau.de