Nicaragua, Kasachstan, Polen, Iran – das sind nur vier der vielen Länder, aus denen Studierende für das laufende Semester an die TH Wildau gekommen sind. Insgesamt 80 von ihnen haben vor Kurzem an der Orientierungswoche teilgenommen, mit denen ihnen der Start an der Hochschule erleichtert wird.

Wenn man Carolina Winkler vom International Office der TH fragt, was der Kern der Orientierungswoche für die internationalen Studierenden ist, fällt ihr die Antwort leicht: "Ein unterstützendes Netzwerk knüpfen". Das Treffen Mitte September - übrigens vor Ort und mit unterschiedlichen Zeitverschiebungen hybrid organisiert - bringt die Internationals mit ihren künftigen Kommiliton*innen, Vertreter*innen der Studierendenorganisationen, Lehrenden und Mentor*innen zusammen.

"Die Orientierungswoche an der TH Wildau ist von zentraler Bedeutung für die Integration internationaler Studierender. Sie bietet ihnen die Möglichkeit, sich schnell in die Gegebenheiten der Hochschule einzugewöhnen", sagt Carolina Winkler. "Diese Veranstaltungen sind essenziell, da sie den interkulturellen Austausch fördern und ein starkes Gemeinschaftsgefühl schaffen."

Erstmals Double-Degree-Studierende der VIVES dabei

Mit dabei waren in diesem Jahr unter anderem Austauschstudierende, Doppel- und Joint-Degree-Studierende sowie Vollzeitstudierende aus den Studiengängen Europäisches Management (Master), Logistics and Supply Chain Management, Logistik, Telematik, Digital Logistics Management, und weiteren. Erstmals waren unter ihnen auch Double Degree Studierende der VIVES University of Applied Sciences in Belgien. Seit diesem Semester gibt es das Programm im Fach European Business Management.

Online aus aller Welt dazugeschaltet

60 Studierende wurden am Orientierungstag (16. September) vor Ort durch das Incoming Team des International Offices begrüßt. 20 Weitere waren per Webex online zugeschaltet - eine Herausforderung bei verschiedensten Zeitzonen. Die Studierenden kommen unter anderem aus Indien, Bangladesch, Kasachstan, Frankreich, Belgien, Jordanien, Georgien, Spanien, Nicaragua, Costa Rica, Iran, Polen oder Portugal.

Die Orientierungswoche soll Unterstützung für einen leichteren Einstieg ins Studium geben. Mentor Sahand Baratian, selbst international Studierender, kommentiert: "Die Studierenden haben von A bis Z gelernt, wie man an der TH Wildau startet. Auch das Studierendenwerk West:Brandenburg (früher: Studentenwerk Potsdam) hatte eine lange Präsentation. Die Studierenden hatten viele Fragen zur Unterkunft."

Programm führt Teilnehmende auch nach Berlin

Das Programm der umfasste die Vorstellung der Studiengänge an der TH Wildau, persönliche Treffen mit den Studiengangsprecher*innen, Deutschkurse zur Verbesserung der Sprachkenntnisse sowie Vorträge und Workshops zum Studium in Wildau, zu wissenschaftlichem Arbeiten und interkulturellen Kompetenzen. Als weiteres Angebot konnten die Studierenden an einer technischen Einführung zur E-Learning-Plattform Moodle teilnehmen.

Highlight war auch eine Exkursion nach Berlin, wo das Organisationsteam eine Stadtrallye organisiert hatte und die Ausstellung "Berlin Global" im Humboldt Forum besichtigt wurde. Zahlreiche Studierende hätten betont, der Ausflug in die Hauptstadt, um etwas über die Geschichte und Gegenwart Deutschlands und Europas zu lernen, habe Spaß gemacht, sagt Caroline Winkler. In einem fremden Land, weit weg von Freunden und Familie anzukommen, sei leichter, wenn man gleich mit anderen Bekanntschaften schließen kann.

Immer wieder trage die Orientierungswoche dazu bei, dass internationale Studierende sich rasch an der TH Wildau orientieren und ein Netzwerk aufbauen konnten."In Zukunft wird die TH Wildau weiterhin hybride Veranstaltungsformate anbieten. Diese Formate ermöglichen es den Studierenden, sowohl vor Ort als auch online teilzunehmen, was eine hohe Flexibilität gewährleistet. Dadurch können internationale Studierende, unabhängig von ihrem Standort, aktiv am Hochschulleben teilnehmen und sich in die Gemeinschaft einbringen."