Forschung

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Brand Research

Die starke Durchdringung der Digitalisierung im Marketing, eine von Kunden eingeforderte Partizipation, sowie sich verändernde soziokulturelle Rahmenbedingungen (z.B. Individualisierung, „Communiting“, offene Systeme, Diversity) sind zentrale Herausforderungen der aktuellen Markenführungspraxis (vgl. Bullinger 2016, Vortrag GEM). Forschungsbestrebungen umfassen neben praxisorientierten Handlungsempfehlungen und kritischen Bewertungen von neuartigen Markenführungskonzepten auch die Entwicklung von theoretischen Erklärungsansätzen für die Entwicklung und Führung von Marken im digitalen Zeitalter. In einer hochschulübergreifenden Zusammenarbeit werden hier aktuell Fragestellungen zum Social Commerce/ Influencer Marketing (Rolle von Kuratoren im Social Web und Implikationen für die Markenführung) und zur systematischen Vernetzung von digitalen und analogen Maßnahmen der Markenführung (Fokus KMU) bearbeitet. Ferner soll zum Diskurs durch inhaltsanalytische Untersuchungen von Veröffentlichungen im Themenfeld Marke (1980-2013) angeregt werden.

Marketing an der Schnittstelle zu Personal

Die durch den demographischen Wandel verursachte Engpasssituation an Human Ressourcen fordert die Anwendung marketingtheoretischer Konzepte zur Lösung personalpolitischer Problemstellungen. Mit einem Fokus auf „Engpasszielgruppen“ ist die Forschungstätigkeit der Professur darauf ausgerichtet, regionale KMU/ Unternehmensverbände sowie Hochschulen bzgl. der Anwerbung, Bindung sowie Beziehungspflege zwischen den beteiligten Akteuren zu unterstützen.

Marketingethik

„Die Marketingethik betrifft Fragen moralischer Werte und Normen des Marketing und seiner gesellschaftlichen Verantwortlichkeit“ (Hansen 2001, S. 970). Bislang werden diesbezügliche Fragestellungen in Deutschland nur begrenzt beleuchtet. Mittels interdisziplinärer Forschungsvorhaben sollen öffentliche Diskussionen unethischer/ widerrechtlicher Praktiken angeregt und Änderungsnotwendigkeiten (z.B. Gesetzeslage, Verhaltenskodex, Marketingpraktiken) argumentativ belegt werden.

E-Learning / Innovative Lehr- und Lernformen

(Interdisziplinäre Lehrkonzepte; Peer-Learning, Projektorientiertes Lernen, Service Learning, Einsatz digitaler Medien)

Gesellschaftliche Trends wie Digitalisierung, Demokratisierung und Partizipation beeinflussen auch Lehr-Lernsituationen an Hochschulen. Zentrale Anliegen der Professur umfassen:

die Entwicklung, Erprobung und kritische Bewertung von neuen Konzepten (z.B. Student-Faculty Partnership Ansatz, Peer-Learning, Collaborative Learning, Seamless Learning) mit Fokus auf Fachhochschulen sowie
die Schaffung realer Lehr-Lernsituationen durch die Vernetzung unterschiedlicher Lehr-Lern-Akteure (etwa Studierende unterschiedlicher Studiengänge, Praxisvertreter, THWi Gründer, Dozenten).