Stellen Sie sich bitte kurz einmal vor.
Ich heiße Christine Avenarius. Aufgewachsen bin ich in Rheinhessen zwischen Bingen und Mainz. Nach dem Studium der Ethnologie, Sinologie und Volkswirtschaftslehre in Köln mit Zwischenstationen in China, lebte ich zwanzig Jahre in North Carolina in den USA. An der East Carolina University habe ich als Professorin für Anthropology gelehrt und u.a. zu Klimaanpassungsstrategien in Kommunen geforscht. 2017 bin ich aus familiären Gründen nach Berlin gezogen und habe für die Bildungsgesellschaft des Zentralverbands des Deutschen Handwerk (ZDH) in verschiedenen Projekten mitgearbeitet und u.a. den Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk entwickelt. 2023 habe ich mich zur zertifizierten Nachhaltigkeitsmanagerin weitergebildet
In welchem Bereich werden Sie künftig an der TH Wildau arbeiten und welche Aufgaben kommen auf Sie zu?
Ich habe die Aufgaben der Nachhaltigkeitsmanagerin übernommen. Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema und kann in viele Prozesse und Strukturen der Hochschule integriert werden. Dazu gehört, das Nachhaltigkeitsbewusstsein der Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden zu stärken, Nachhaltigkeitsaspekte in Lehre und Forschung einzubringen und die ressourcenschonende und umwelt- bzw. klimafreundliche Gestaltung des Hochschulbetriebs zu unterstützen. Meine Tätigkeiten sind vielfältig. Unter anderem recherchiere ich zu Energiesparmaßnahmen und Fördermittelanträgen, entwickle Workshopmaterialien, höre zu, wenn ich Forschungsprojekte und Lerninhalte kennenlerne und identifiziere deren Nachhaltigkeitsbezug, und beteilige mich an Projekten und Partnerschaften mit Unternehmen und Institutionen auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene.
Warum haben Sie sich für die TH Wildau entschieden?
Schon bei meinem ersten Besuch hat mir die Dynamik auf dem Campus gefallen. Die Hochschule ist logistisch gut zu erreichen und ich bin mit vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch gekommen. Für mich ist die Geschichte des Ortes und der Region auf dem Campus spürbar und die Gebäude repräsentieren sowohl Kontinuität als auch Beweglichkeit. Noch wichtiger ist mir aber, dass an der TH Wildau anwendungs- und zukunftsorientiert gelernt, gelehrt und geforscht wird. Die Verzahnung von Forschung und Lehre und die vielen Angebote der Studiengänge, Lerninhalte in Projekten und Unternehmen vor Ort und in der Region anzuwenden, begeistern mich. Gut finde ich auch, dass die TH Wildau in der Region und für die Region forscht und lehrt, aber gleichzeitig international aktiv ist und mit Regionen in anderen Ländern, die ähnlich strukturiert sind, im Austausch steht. Zusammengenommen sind dies exzellente Bedingungen für eine nachhaltige Gestaltung der Zukunft.
Und abschließend noch ein kleiner Check.
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am Morgen: Kaffee oder Tee?
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Kaffee
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am Mittag: Mensa oder etwas Mitgebrachtes?
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Mensa
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am Abend: Füße hoch auf der Couch oder eine Runde joggen?
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Joggen ist bei mir Rudern