Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
Noch immer sind Frauen in den Wissenschaften unterrepräsentiert. Nur ein Drittel aller weltweit in der Wissenschaft beschäftigten Personen sind Frauen, so der Weltwissenschaftsbericht der UNESCO aus dem Jahr 2021 - das Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft ist also noch lange nicht ausgewogen.
Um auf diesen Umstand und die Rolle der Frauen und Mädchen in den Bereichen Forschung, Technologie und Wissenschaft aufmerksam zu machen, wurde am 22. Dezember 2015 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft beschlossen. Seitdem wird er jährlich am 11. Februar gefeiert.
An der TH Wildau eröffnet dieser Tag eine Themenwoche: Zur News.
Stimmen der TH Wildau
Wir haben Professorinnen, Mitarbeiterinnen und Studierende der TH Wildau gefragt, was sie an ihrer wissenschaftlichen Arbeit begeistert und was sie sich für die Zukunft für Frauen und Mädchen in der Wissenschaft wünschen. Ab dem 11. Februar 2024 wird die Portrait-Serie eine Woche lang täglich um ein Video erweitert.
Prof. Iciar Dominguez Lacasa
Professorin für Volkswirtschaftslehre und Studiengangsprecherin für European Business Management
»Ich wünsche jungen Frauen und Mädchen Raum, Freiraum für Fragen, aber auch Freiraum, um die Fragen zu beantworten - also Freiraum und Ressourcen für ihre Forschungsarbeit.«
Eva Ismer
Managerin des ViNN:Lab und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TH Wildau
»Ich würde mir wünschen, dass viele Frauen und Mädchen, die sich für wissenschaftliche Themen interessieren, mehr Mut haben und sich trauen, diesen Weg einzuschlagen.«
Prof. Birgit Wilkes
Professorin für Telematik, speziell Gebäudetelematik, an der TH Wildau
»Ich wünsche mir mehr gemischte Teams, also dass mehr Frauen auch in die Naturwissenschaften gehen. (...) Das wäre sicherlich ein Fortschritt.«
Julina Rosa Mädrich
Studiert Wirtschaftsingenieurwesen
an der TH Wildau
»Ich wünsche mir, dass Mädels genau das tun, was sie interessiert, was sie gerne machen und wofür sie brennen (...) in den Themen, in denen sie sich wohl fühlen.«
Denise Kramer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftungsprofessur Radverkehr und im Zentrum für Internationales der TH Wildau
»Ich wünsche mir, dass die Wissenschaft ihren Elfenbeinturm verlässt und eine Wertschätzung all jenen entgegenbringt, die unterschiedliche Lebensrealitäten haben, weil Wissenschaft profitiert, lebt von dieser Diversität.«
Lisa-Sophie Kittner
Studiert Maschinenbau dual (ausbildungsintegrierend) an der TH Wildau
»Ich wünsche mir, dass Frauen und Mädchen mehr Mut haben und dass vielleicht auch die Schulen den Mädchen oder generell jungen Menschen verschiedene Optionen aufzeigen.«
Prof. Heike Pospisil
Professorin für Life Science Informatics und Dekanin des Fachbereichs Ingenieur- und Naturwissenschaften
»Ich wünsche mir, dass man die Frage der Geschlechter überhaupt nicht mehr stellen muss (...), dass jede Persönlichkeit bzw. jedes Geschlecht ganz eigene Stärken einbringen kann.«
Zahlen & Fakten der TH Wildau
- Frauenanteil der Studierenden: rund 34 Prozent
- Fauenanteil Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften: rund 19 Prozent
- Frauenanteil Fachbereich Wirtschaft, Informatik, Recht: rund 45 Prozent
(Stand Februar 2024)
Weiterführende Links:
- "Zukunftsgeschichten" der TH Wildau mit persönlichen Erfahrungsberichten von und mit Interviewpartnerinnen der Hochschule aus dem MINT-Bereich
- Ob auf professoraler Ebene, im Mittelbau oder (noch) im Studium - das Team des Karrierezentrums für professorale Entwicklung unterstützt beim individuellen Karrierepfad an der Hochschule