13:00 - 14:00 Uhr
Predatory Publishing: Unseriöse und fragwürdige Verlage erkennen und bewerten
Art der Veranstaltung: Infoveranstaltung
Ort: Online
Veranstalter: open-access.network
Das Veröffentlichen von Facharbeiten in Raubzeitschriften oder bei Raubverlagen, auch bekannt als „predatory journals“ bzw. „predatory publishers“, kann die Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Arbeiten gefährden. Daher sollten Forschende diese Verlage möglichst vermeiden. Seriöse von betrügerischen Verlagen abzugrenzen, ist jedoch oft schwierig. Hinzu kommt, dass zwischen eindeutig seriösen und klar betrügerischen Anbietern, eine breite Grauzone existiert. Viele Verlage operieren mit gemischten Praktiken, die sich nicht immer eindeutig als legitim oder problematisch einordnen lassen.
Der oa.talk gibt eine Orientierung, wie anhand von grundsätzlichen Überlegungen und konkreten Fallbeispielen die Beurteilung von Verlagen umgesetzt werden kann.
Dabei werden unter anderem folgende Fragen beantwortet:
- Welche Merkmale sprechen für oder gegen die Seriosität eines Verlags?
- Warum eignen sich Negativ- und Positivlisten nur bedingt für eine Einschätzung?
- Wie lassen sich kontrovers diskutierte Verlage wie MDPI und Frontiers einordnen?
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Wissenschaftler*innen, die fundierte Entscheidungshilfen zur Auswahl geeigneter Publikationsorgane suchen. Interessierte aus anderen Bereichen sind ebenfalls herzlich eingeladen.
Tobias Pohlmann ist an der Universitätsbibliothek Kassel Fachreferent für die Fächer Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Technik und berät Forschende der Universität in seiner Funktion als Open-Access-Beauftragter.