Zwei neue Professoren für Wirtschaftsinformatik seit März 2019 an der TH Wildau

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18. März 2019 | 5 Fragen an...

Zwei neue Professoren für Wirtschaftsinformatik seit März 2019 an der TH Wildau

Neue Profs SoSe2019
Neue Profs SoSe2019

Mit Beginn des Sommersemesters 2019 sind Prof. Dr. Mathias Walther und Prof. Dr. Alexander Lübbe als Professoren für Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschaft, Informatik und Recht an der TH Wildau tätig. Während Prof. Dr. Mathias Walther seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung mobiler Anwendungen im eBusiness legt, treibt Prof. Dr. Alexander Lübbe das Interesse an Technologien für das Geschäftsprozessmanagement. Dem Zentrum für Hochschulkommunikation haben sich beide bereits vorgestellt.

Wo liegen Ihre Lehr- bzw. Forschungsschwerpunkte und -interessen?

Prof. Dr. Mathias Walther: Plattformübergreifende Technologien zur Entwicklung von mobilen Anwendungen für Entscheidungsunterstützung, Data-Mining und künstliche Intelligenz sind die zentralen Themen meiner Forschungsarbeit. Weiterhin interessieren mich auch ereignisdiskrete Simulation sowie Themen der künstlichen Intelligenz.

Prof. Dr. Alexander Lübbe: Durch Digitalisierung und Vernetzung gibt es immer neue Möglichkeiten der Prozessgestaltung. Die Studierenden sollen wissen, welche Technologien den Unternehmen zur Verfügung stehen um Geschäftsprozesse zu analysieren, zu steuern und anwenden zu können. Die Frage ist immer, was im konkreten Fall der sinnvolle Schritt in die Zukunft ist. Es handelt sich dabei keineswegs um ein rein technisches Thema. Die Entwicklungen betreffen Menschen in Organisationen und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen müssen in die Prozessgestaltung eingebunden werden. Auch für diese Notwendigkeit des Change-Prozesses möchte ich das Bewusstsein der Studierenden schärfen.

Warum haben Sie sich für die TH Wildau an Lehr- und Forschungsstandort entschieden?

Prof. Dr. Alexander Lübbe: Die TH Wildau ist vergleichsweise zu Universitäten klein und hat den Vorteil der kurzen Wege. Besonders schätze ich die vielen Aktivitäten für den Forschungstransfer am Campus. Ich bin überzeugt, dass der enge Austausch zwischen Hochschule und Wirtschaft ein wichtiger Motor für regionale Entwicklung, aber auch für spannende Forschungsfragestellungen sein wird. Auf diese Arbeit freue ich mich sehr.

Prof. Dr. Mathias Walther: In der komplexer werdenden Welt gibt es zunehmend Überschneidungen zwischen unterschiedlichen Fachgebieten. Die Teilgebiete der Informationstechnologie, die ich vertrete, durchdringen viele Bereiche und Wissenschaftsdisziplinen. Die gelebte Interdisziplinarität an der TH Wildau bietet große Vorteile in der Lehre und für Forschungsprojekte. Und nicht zuletzt durch die Nähe zur Wirtschaftsmetropole Berlin ist die TH Wildau eine attraktive Hochschule im Sinne des vielfältigen Austausches.

Was sind für Sie die besonderen Herausforderungen, denen Sie sich mit Lehr- und Forschungsbeginn an der TH Wildau stellen werden?

Prof. Dr. Alexander Lübbe: Meine Lehrangebote sollen für die Studierenden spannend sein. Dann kommen die Interessierte und wir können tolle Projekte gestalten.

Prof. Dr. Mathias Walther: Die größte Herausforderung wird für mich sein, vielfältige Kontakte zu knüpfen, diese zu halten, um die dadurch entstehenden Potentiale für die interdisziplinäre Arbeit zu nutzen.

Worauf freuen Sie sich am meisten mit Beginn der Tätigkeit an unserer Hochschule?

Prof. Dr. Mathias Walther: Gemeinsam mit den Studierenden möchte ich ein schon länger geplantes Forschungs- und Entwicklungsprojekt realisieren. Das Thema ist in meiner Lehrveranstaltung zu erfahren…

Prof. Dr. Alexander Lübbe: Auf die Studierenden! Ich hoffe, Sie mit meiner Begeisterung für die Möglichkeiten des Prozessmanagements im Kontext der Digitalisierung von Unternehmen anstecken zu können.

Was darf auf Ihrem Schreibtisch nicht fehlen?

Prof. Dr. Alexander Lübbe: Post-its! Wahlweise noch Spielzeug für die Kreativität oder ein TimeTimer für die Konzentration.

Prof. Dr. Mathias Walther: Eine gut gefüllte Kaffeetasse.

Vitae

Prof. Dr. rer. nat. Mathias Walther ist seit März 2019 Professor für Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt Entwicklung mobiler Anwendungen im eBusiness. Er studierte Wirtschaftsinformatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der University of Wollongong, Vereinigte Arabische Emirate. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik und Operations Research der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie als IT-Analyst und Schulungsleiter für Softwarearchitektur tätig. 2017 wurde er mit dem Thema „Automatische Erkennung paralinguistischer Merkmale zur Bewertung der Gesprächsqualität in Callcentern“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promoviert. Mathias Walther arbeitete anschließend als Data-Scientist bei einem Energieversorgungsunternehmen, war Gründer und technischer Leiter eines Internetreiseportals und ist Lehrbeauftragter an zwei Hochschulen.

Prof. Dr. rer. nat. Alexander Lübbe besitzt seit März die Professur für Wirtschaftsinformatik insb. im Bereich Business Process Execution. Ihn treibt seit seinem Bachelorstudium im Bereich Software Engineering das Interesse an Technologien für das Geschäftsprozessmanagement. Nach seinem Bachelorstudium hat er bei SAP in der Forschung u.a. an BPMN 2.0 mitgearbeitet, dem heutigen Industriestandard im Bereich Modellierung und Automatisierung. Nach der Promotion - ebenfalls zu Prozessmangement - half Alexander Lübbe als Trainer und Managementberater verschiedensten Unternehmen, Prozesse zu verstehen und Maßnahmen für die Weiterentwicklung einzuleiten. Der Einsatz von BPM Software war dabei immer ein wichtiger Katalysator der Veränderung.

 

Text: Christine Krüger | Prof. Dr. Alexander Lübbe (links) und Prof. Dr. Mathias Walther (rechts), 2 neue Professoren für Wirtschaftsinformatik zum Semesterstart an der TH Wildau (Fotografin: Susanne Baron)