Trainingszentrum für Informationssicherheit an der TH Wildau qualifiziert IT-Sicherheitsbeauftragte für Unternehmen und Verwaltungen
In der „IT Security Arena“, dem Trainingszentrum für Informationssicherheit der Technischen Hochschule Wildau, erhielten am 8. Juli 2015 sieben Teilnehmer am Zertifizierungsfortbildungslehrgang zum IT-Sicherheitsbeauftragten aus Berliner Einrichtungen nach erfolgreicher Prüfung ihre Abschlussurkunden. In drei flexibel buchbaren Modulen– entsprechend ihren individuellen Vorkenntnissen, Berufserfahrungen und Aufgabenfeldern – hatten sie sich umfassende Kenntnisse über technische, organisatorische und rechtliche Belange der IT-Sicherheit verschafft.
Das Trainingszentrum ist ein PC-Labor (Haus 100 / Raum 122), das neben der akademischen Aus‑, Fort- und Weiterbildung auch der Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kleiner und mittlerer Unternehmen sowie öffentlicher Verwaltungen, insbesondere aus der Hauptstadtregion, dient. Initiatorin und Leiterin ist von Forschungsprofessorin Dr. Margit Scholl, die seit 2010 den Zertifizierungsfortbildungslehrgang zum IT-Sicherheitsbeauftragten entsprechend den Standards der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung und in Anlehnung an die Standards des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik anbietet.
Der nächste Lehrgang zum IT-Sicherheitsbeauftragten beginnt im Trainingszentrum für Informationssicherheit „IT Security Arena“ der TH Wildau am 7. Oktober 2015. Weitere Informationen unter www.twz-ev.org/weiterbildungen/it-sicherheitsbeauftragte-i/
Zum Hintergrund:
Der umfassende Einzug der Informations- und Kommunikationstechnologien in die Geschäftsprozesse und Fachaufgaben stellt die Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen vor wachsende Herausforderungen in Bezug auf die Gewährleistung einer umfassenden Informationssicherheit und insbesondere zur nachhaltigen Entwicklung eines IT-Sicherheitsbewusstseins. Informationen und Prozesse, Computer, Rechnernetze und mobile Endgeräte sind Angriffsziele von Hackern oder Nachrichtendiensten, und die Abwehr von Viren, Würmer oder Trojanischen Pferden gehört inzwischen zum Arbeitsalltag in der digitalisierten Welt.
Diese Bedrohungen werden durch vorhandene Schwachstellen zu Gefährdungen der Informationsverarbeitung. Sicherheitsmaßnahmen können unterschiedliche Schutzziele unterstützen wie zum Beispiel Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Informationen sowie Authentizität, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit. Der Informationssicherheitsprozess ist dabei ein Managementprozess zur Erkennung, Beurteilung und Behandlung von Risiken. Die Gesamtverantwortung für den Informationssicherheitsprozess obliegt der Leitung einer Organisation, und vor allem Führungskräfte haben eine Vorbildfunktion. Zudem ist wichtig, alle Mitarbeiter aktiv einzubeziehen und auch hinsichtlich ihrer eigenen Verantwortung zu sensibilisieren. Der IT-Sicherheitsbeauftragte einer Organisation ist Bestandteil der Sicherheitsstrategie und des Managementsystems, unterstützt konkret den Informationssicherheitsprozess und initiiert Sensibilisierungsmaßnahmen.
Fachliche Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Margit Scholl
Fachgebiet Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik
Tel. +49 3375 508-917