Student der TH Wildau erhält Stipendium des DAAD im Programm HAW.International
Jedes Jahr vergibt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zahlreiche Stipendien. Das Programm HAW.International richtet sich dabei speziell an Studierende an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Erik Punzel studiert im Master Business Management mit dem Schwerpunkt Finanzmanagement an der TH Wildau und hat mit seiner Bewerbung um das Stipendium nun Erfolg gehabt.
Der DAAD vergibt jährlich zahlreiche Stipendien, unter anderem im Rahmen des Programms HAW.International. Dieses ist konzipiert für Studierende an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW). Ziel ist es, die Mobilität der Studierenden ins Ausland zu fördern und damit auch die Internationalisierung an den HAWs zu stärken. Erik Punzel studiert im Master Business Management mit dem Schwerpunkt Finanzmanagement an der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau). Er hat sich um ein DAAD-Stipendium im Programm HAW.International erfolgreich beworben.
„Herr Punzel ist aus meiner Sicht der perfekte Kandidat für dieses Stipendium, da er nicht nur hervorragende Studienleistungen nachgewiesen hat, sondern neben seiner aktuellen Tätigkeit als Werkstudent auch ein großes ehrenamtliches Engagement zeigt, insbesondere als Seminargruppensprecher und als Mitglied im Fachbereichsrat Wirtschaft, Informatik, Recht. (…) Ich freue mich, dass sich seine Bemühungen trotz der großen Konkurrenzsituation nun ausgezahlt haben“ sagt Dr. Angelika Schubert stellvertretend für das International Office der TH Wildau.
Im Kurzinterview spricht Erik Punzel über seine Gründe, an der TH Wildau zu studieren und wie er das Stipendium einsetzen möchte.
Herr Punzel, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Stipendium. Erzählen Sie ein bisschen über sich: Was studieren Sie, wie lange sind Sie bereits an der TH Wildau, wo kommen Sie her?
Aktuell studiere ich den Master Business Management mit dem Schwerpunkt auf Finanzmanagement. An der TH Wildau bin ich seit September 2018, als ich dort meinen Bachelor begonnen habe. Ich komme aus Berlin, bin dort geboren und aufgewachsen und wohne aktuell in Zehlendorf.
Warum haben Sie sich für ein Studium an der TH Wildau entschieden?
Als ich die Schule abgeschlossen habe, war ich orientierungslos und wusste nicht, was ich beruflich machen wollte. Ich habe dann auf Rat meiner Eltern eine Ausbildung im öffentlichen Dienst bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport absolviert. Diese Zeit war prägend für mich, da ich mir währenddessen viele Gedanken über meine Ziele in allen Bereichen des Lebens gemacht habe. Zugleich hat mir die Arbeitsweise in den zahlreichen Verwaltungen klargemacht, dass ein Leben in der Berliner Verwaltung nichts für mich ist. Ich wollte Erfahrung in der Wirtschaft sammeln und dafür bildungstechnisch sehr gut gerüstet sein. Mit dem Bachelor Wirtschaft und Recht bot mir die TH Wildau ein breitgefächertes Studium an, worauf ich dann bei Bedarf auf vielen verschiedenen Ebenen aufbauen könnte. Hinzu kam für mich das gute Abschneiden der Hochschule innerhalb meines Bekanntenkreises und die für mich gute Anbindung.
Wo und wann haben Sie erfahren, dass Sie das Stipendium erhalten – was waren Ihre Gedanken dabei?
Ich befand mich zu der Zeit im Büro meiner Werkstudententätigkeit und machte gerade Mittagspause, als dann die Benachrichtigung auf meinem Handy aufkam, dass die Entscheidung gefallen ist. Auch wenn ich stets positiv und selbstbewusst an alle Sachen herangehe, habe ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, die Zusage zu erhalten. Ich war natürlich überwältigt und musste erstmal von meinem Platz aufstehen. Insbesondere vor dem Hintergrund, aus einer Nichtakademiker-Familie zu kommen und dann ein Stipendium des DAAD zu erhalten, ist für mich eine große Ehre.
Das Stipendium führt Sie nach Kanada an eine unserer Partnerhochschulen. Warum haben Sie sich für Kanada entschieden und was reizt Sie generell am internationalen Kontakt?
Grundsätzlich bin ich welt- und kulturoffen und würde mich über jedes Land freuen. Seitdem ich ein Kind war, reizte mich jedoch Nordamerika immer besonders. Da ich das Glück hatte, bereits die USA und Mexiko durch mehrere Urlaubsreisen kennenzulernen, blieb Kanada noch offen. Als ich dann ein Webinar an der TH Wildau zu der Partnerhochschule in Kanada gesehen habe, war ich direkt davon überzeugt, dass ich diese Chance nutzen muss.
Mich reizt am internationalen Kontakt der Austausch mit den Menschen über die jeweiligen Kulturen und Ansichten. Zu sehen, wie andere Menschen leben und denken, finde ich äußerst interessant.
Wird dies Ihr erster Auslandsaufenthalt im Rahmen Ihres Studiums sein?
Ja das wird es, weshalb ich kurz vor Ende meiner Studienzeit diese Gelegenheit umso mehr nutzen möchte.
Was würden Sie Schülerinnen und Schülern oder Berufstätigen sagen, die sich für ein (berufsbegleitendes) Studium interessieren, weswegen sie in Wildau studieren sollten?
Für mich gibt es mehrere Gründe: Zum einen ist die TH Wildau sehr gut organisiert und kann im Bereich Digitalisierung punkten. Bereits zu Beginn meines Bachelors im Jahre 2018 hat mich die Unidos-Wildau-App begeistert. Auch während der Corona-Krise hat die Hochschule bewiesen, dass sie flexibel und gerüstet ist. Das Wichtigste für mich ist allerdings die Nähe zu den Professorinnen und Professoren. Ich habe im Verlauf der letzten Jahre zahlreiche Gespräche führen und wertvolle Erfahrungen, Tipps und Meinungen einholen können, die ich als sehr hilfreich erachte. An großen Universitäten mit 400 Studierenden in einer Vorlesung ist dies schlichtweg nicht so einfach möglich, wie hier an der TH Wildau.
Und abschließend: Wissen Sie schon, wie es nach Ihrem Studium für Sie weitergeht; haben Sie einen Berufswunsch oder vielleicht bereits eine Stelle in Aussicht?
Prinzipiell ist das Thema Gründung für mich sehr interessant, weshalb ich immer versuchen werde, hier etwas bewegen zu können. Da man dies natürlich nicht auf Zwang machen sollte, habe ich mir ebenfalls Gedanken über Tätigkeiten in der Wirtschaft gemacht. Dabei reizen mich international agierende Firmen sehr. Themen wie die Wirtschaftsprüfung, Investment Banking oder Mergers & Acquisitions gehören dazu.
Über das Stipendienprogramm HAW.international
Das Stipendium im Programm HAW.International ist konzipiert für Studierende an Fachhochschulen / HAWs.
Förderschienen:
- Studienaufenthalte im Ausland (mind. 3 - max. 6 Monate)
- Abschlussarbeiten im Ausland (1 - 6 Monate)
- Auslandspraktika (2 - 6 Monate)
Die Bewerbung erfolgt direkt beim DAAD. Qualität des Vorhabens (Studienplan, Motivationsschreiben) und akademische Leistungen (nebst Gutachten) sind die wichtigsten Auswahlkriterien.
Das Stipendium umfasst folgende Leistungen:
- monatliche Stipendienrate (je nach Gastland) - für Kanada (West) sind es 1.375 €/Monate
- Reisekostenzuschuss (je nach Gastland unterschiedlich)
- Leistungen zur Krankenversicherung, Unfall- und Privathaftpflicht
- Zuschuss zu ggf. anfallenden Studiengebühren bis zu einer Obergrenze (abhängig vom Zielland)
- Zuschuss zu einem stipendienbegleitenden Sprachkurs
Weiter Informationen: https://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-daad-foerderprogrammen/haw-international
Download News und Bilder auf mynewsdesk.com
Fachliche Ansprechperson der TH Wildau:
Dr. phil. Angelika Schubert
International Office
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 197
E-Mail: angelika.schubert@th-wildau.de
Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:
Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de
Bildunterschrift: Erik Punzel studiert im Master Business Management an der TH Wildau und erhält ein Stipendium des DAAD im Programm HAW.International.
Bild: Erik Punzel (privat)