Regionaler Technologie- und Wissenstransfer: Netzwerk „Wirtschaft innovativ Königs Wusterhausen“ zu Gast an der TH Wildau
Auf Einladung des Präsidenten der Technischen Hochschule Wildau, Prof. Dr. László Ungvári, traf sich das Netzwerk „Wirtschaft innovativ Königs Wusterhausen“ am 23. April 2015 zu einer turnusmäßigen Sitzung an der TH Wildau. Im Mittelpunkt standen die Information über Forschungsschwerpunkte der Hochschule mit regionaler Bedeutung und die Anbahnung von engeren Kooperationskontakten zu den mittelständischen Unternehmen.
Bei einem Campusrundgang informierten sich der Bürgermeister von Königs Wusterhausen, Dr. Lutz Franzke, weitere Mitarbeiter der Kommunalverwaltung sowie die Netzwerkvertreter über ausgewählte Lehr- und Forschungsschwerpunkte der TH Wildau. Die Doktoranden Andrea Böhme und Thilo Liebscher stellten im Labor für Mikrosystemtechnik innovative Projekte der Medizin- und Gesundheitstechnik vor. Das besondere Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden dabei eine Hochleistungsmikrofräse und der 3D-Drucker für das Rapid Prototyping. Eigenentwickelte Drohnen für Luftbildaufnahmen bzw. Schadstoffmessungen sowie Geräte und Anlage zur Herstellung von Komponenten für den Leichtbau von Kleinfluggeräten zeigte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rüther-Kindel im Luftfahrttechnikum. Die Gebäudetelematikerin Prof. Birgit Wilkes informierte über eine nach den Bedürfnissen von älteren oder behinderten Menschen mit modernster Technik ausgestattete Modellwohnung in Berlin-Marzahn. Im Mittelpunkt stehen dabei Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effiziente Energienutzung auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Hausgeräte. Im Labor für Regenerative Energietechnik erläuterte Prof. Dr. Siegfried Rolle unter anderem Testergebnisse bei der Energiespeicherung unter Einsatz von Brennstoffzellen.
Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Wirtschaftsförderer Jörg Glase aktuelle Konzepte für die Entwicklung und Unternehmensansiedlung im geplanten Technologiepark Funkerberg Nordwest Königs Wusterhausen vor. Grundlage dafür ist unter anderem eine Studie, die Experten der TH Wildau im Auftrag der Stadt erarbeitet hatten.
Es wurde vereinbart, die Kontakte zu vertiefen und einen regelmäßigen Informationsaustausch zu organisieren. Im Blick sind auch spezifische Weiterbildungsveranstaltungen zu relevanten Fachthemen für Vertreter regionaler Unternehmen.