Mehr Wohnraum für Studierende: Studentenwerk Potsdam eröffnet Wohnheim für 117 Studierende auf dem Campus der Technischen Hochschule Wildau
Pressemitteilung des Studentwerks Potsdam:
Potsdam/Wildau, 02. März 2021. Pünktlich zum offiziellen Start des Sommersemesters eröffnete das Studentenwerk Potsdam am Hochschulstandort Wildau Anfang März eine neue Wohnanlage. Insgesamt 117 Studierende können in dem Neubau zu sozialverträglichen Mieten zwischen 210 Euro und 325 Euro beherbergt werden. Das Gebäude schließt sich nahtlos an das bereits 2012 eingeweihte Wohnheim am Hochschulring an und komplettiert damit das studentenwerkseigene Grundstück auf dem Campus der Technischen Hochschule Wildau.
Nach der Grundsteinlegung im August 2019 konnte das Wohnheim in den folgenden eineinhalb Jahren vollständig errichtet werden. Die Fertigstellung der Außenanlagen ist für den Mai 2021 geplant. Obwohl die Corona-Pandemie kleinere Verzögerungen für das Baugeschehen mit sich brachte, konnte das Projekt im vorgesehenen Zeitplan umgesetzt werden. Peter Heiß, Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam, zeigt sich zufrieden: „Für die Studierenden ist das Wohnheim ein großer Gewinn. Leben und Lernen mitten auf dem Campus und das zu bezahlbaren Preisen - die Mensa, die Kita und der Studierendenclub um die Ecke: So soll es sein! Wir werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, dass möglichst viele Studierende in Potsdam, Wildau und Brandenburg an der Havel von einem günstigen Wohnheimplatz profitieren. Mein Dank gilt dem MWFK für die Sicherstellung der Projektfinanzierung.“
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur machte das Projekt mit einer Vollfinanzierung möglich. Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle betont die Relevanz von erschwinglichem Wohnraum in Hochschulnähe:
„Für viele Studierende ist das Wohnheim die erste Wahl. Studentenwohnheime sind bezahlbar, gut ausgestattet, nachhaltig und häufig in der Nähe von Campus und Hochschule. Sie sind überdies für Studienanfänger die attraktivste Option, denn oft wohnt der nächste Freund nur eine Wohngemeinschaft entfernt. Das Land Brandenburg nimmt seine Verantwortung für die Bereitstellung von studentischem Wohnraum ernst. Daher freue ich mich sehr, dass wir jetzt am Hochschulstandort Wildau zusätzliche Wohnheim-Plätze für mehr als 100 Studierende bereitstellen können. Das Land hat hierfür 9,5 Millionen Euro investiert. In Wildau sichert die Technische Hochschule mit ihrer praxisnahen Lehre und Forschung bereits den Fachkräftebedarf der Zukunft. Brandenburg braucht diese klugen und kreativen Köpfe - wir schaffen dafür die Voraussetzungen. Mit unserer Investition bieten wir jungen Menschen einen weiteren Anreiz, sich für ein Studium in Wildau zu entscheiden. Denn: Zukunft wird schließlich in Brandenburg gemacht.“
Mit der Eröffnung des Neubaus betreibt das Studentenwerk Potsdam nunmehr vier Wohnanlagen in Wildau mit insgesamt 448 Plätzen. Das entspricht einer Versorgungsquote von 12 %.
Auch die Präsidentin der Technischen Hochschule Wildau, Prof. Dr. Ulrike Tippe, freut sich über den zusätzlichen Wohnraum für Studierende: „Wie schön, dass unseren Studierenden mit der neuen Wohnanlage nun weiterer Wohnraum zur Verfügung steht. Natürlich steigert das auch die Attraktivität unserer Hochschule, denn wir alle wissen, wie schwer es ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden, gerade in der Metropolregion Berlin/Brandenburg. Auch in Wildau und der nahen Umgebung spüren wir dies seit einiger Zeit zunehmend. Daher freue ich mich sehr, dass in naher Zukunft noch mehr Studierende unseren Campus in allen Belangen vor Ort erleben und insbesondere beleben werden.“
Der jüngst errichte Bau orientiert sich architektonisch an dem 1. Wohnheimabschnitt am Hochschulring 15 und punktet dennoch durch eine eigene Handschrift. Eine klare Formensprache wird ergänzt um ein durchkomponiertes Farbkonzept, das sich sowohl außen als auch innen wiederfindet. Das Mobiliar ist zeitgemäß und bewusst schlicht gehalten. Studierende können zwischen drei verschiedenen Zimmertypen wählen. Neben dem 1-Bett Apartment mit eigener Küchenzeile und Bad, gibt es 1-Bett-Zimmer in 2er WGs mit gemeinschaftlicher Küche und Badezimmer. Um auf der vorhandenen Fläche möglichst viele Plätze errichten zu können, wurden außerdem 2-Bett-Apartments entwickelt. Dabei teilen sich zwei Studierende ein Zimmer mit zwei Betten sowie eine gemeinsame Küchenzeile und ein Bad.
Bei der Planung des Studierendenwohnheims wurde viel Wert auf nachhaltige Aspekte gelegt. Dabei profitieren die beiden Gebäudeabschnitte auf dem Grundstück von ihren jeweiligen technischen Gegebenheiten. In einem hauseigenen Blockheizkraftwerk kann Wärme und Energie gewonnen werden. Diese wird direkt vor Ort verbraucht und versorgt auch das zweite Wohnheim auf dem Grundstück mit. Die Solarthermie auf dem Dach des älteren Gebäudes kommt im Gegenzug auch dem neu eröffneten Wohnheim zugute. Zusätzlich erzeugt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Strom. Ein Gründach, das wie eine natürliche Klimaanlage wirkt, wurde ebenso in dem Bau realisiert. Demnächst versorgt eine E-Ladesäule auf dem Grundstück Fahrzeuge mit Strom.
Hintergrund - Sozialauftrag des Studentenwerks Potsdam:
Das Studentenwerk Potsdam betreut in seinem Zuständigkeitsbereich über 32.000 Studierende in Brandenburg an der Havel, Wildau und Potsdam. Als Anstalt des öffentlichen Rechts agiert es als hochschulunabhängige, gemeinnützige Organisation und ist für die wirtschaftliche und soziale Förderung der Studierenden zuständig. Im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags betreibt das Studentenwerk Potsdam an seinen Standorten insgesamt sechs Mensen und acht Cafeterien sowie 18 Studierendenwohnheime. Das Studentenwerk Potsdam setzt mit seinem Amt für Ausbildungsförderung im Auftrag von Bund und Land zusätzlich das BAföG um. Studierende können außerdem das Angebot einer Sozialberatung, einer psychosozialen Beratungsstelle sowie einer Jobvermittlung nutzen. Auch für die Vereinbarkeit von Studium und Kindererziehung wird mit verschiedenen Unterstützungsleistungen gesorgt. Kulturelle und soziale studentische Projektideen fördert das Studentenwerk Potsdam finanziell.
Zur Pressemitteilung des Studentenwerks Potsdam:
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Text: Studentenwerk Potsdam / Josephine Kujau
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