Lehr- und Forschungspreise 2017 der Technischen Hochschule Wildau verliehen
An der Technischen Hochschule Wildau wurden anlässlich der Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen des Akademischen Jahres 2016/2017 die traditionellen Lehr- und Forschungspreise verliehen. Sie werden im Rhythmus von zwei Jahren für herausragende Leistungen bei der Ausbildung der Studierenden und bei wissenschaftlichen Projekten vergeben.
Den mit 3.000 Euro dotierten Lehrpreis teilen sich in diesem Jahr Prof. Dr.-Ing. Stefan Kubica vom Fachbereich Wirtschaft, Informatik, Recht sowie Prof. Dr.-Ing. Jörg Reiff-Stephan und Prof. Dr.-Ing. Marius Schlingelhof vom Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften. Prof. Kubica erhielt die Auszeichnung für die „Einführung und Nutzung innovativer Lehr-und Lernformen“. Prof. Reiff-Stephan und Prof. Schlingelhof wurden für ihr Engagement bei der Entwicklung, dem Aufbau und der Einführung der neuen Studiengänge Automatisierungstechnik bzw. Verkehrssystemtechnik geehrt. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Ulrike Tippe, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Qualität. Sie hob in ihrer Rede insbesondere das große persönliche Engagement der drei Hochschullehrer hervor, das beispielgebend für den gesamten Lehrkörper sei.
Der ebenfalls mit 3.000 Euro dotierte Forschungspreis 2017 ging an Prof. Dr. Michael Herzog vom Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften für sein Projekt „METALCOAT – Grundlegende Untersuchungen zur Chemie der UV-härtenden, Thiole enthaltenden Oligoharnstoffacrylatdispersionen und der Charakterisierung daraus hergestellter Filme“. Dabei geht es um ein neuartiges Beschichtungsverfahren für Stahlerzeugnisse zum Korrosionsschutz. Prof. Dr. Ralf Vandenhouten, Vizepräsident für Forschung und Unternehmenskontakte, lobte in seiner Laudatio das wissenschaftliche Niveau und den sehr hohen Umfang der eingeworbenen Drittmittel. Zudem stellte er das Engagement von Prof. Herzog als Leiter des „IMEP Forschungsinstitut für Material, Entwicklung und Produktion“ der TH Wildau und die umfangreichen internationalen Kontakte, insbesondere zur Universität für Chemische Technologie und Metallurgie Sofia/Bulgarien und zur Dedan Kimathi University of Technology (DeKUT) in Nyeri/Kenia, heraus.
Prof. Herzog spendete sein Preisgeld für die Finanzierung eines Wildau-Aufenthalts eines kenianischen Studenten im Rahmen des Double-Degree-Masterprogramms „Mechanical Engineering“ mit der DeKUT.
Die Technische Hochschule Wildau ist die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 31 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Knapp 25 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 60 Ländern. Kooperationsverträge, Studenten- und Dozentenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.
Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen. Dazu zählen Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Physikalische Technologien, aber auch Biowissenschaften und Life Sciences, Logistik und Angewandte Informatik/Telematik sowie Luftfahrttechnik und Regenerative Energietechnik.
Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe..