Brandenburgs Wissenschaftsstaatssekretär Martin Gorholt informierte sich am 26. März 2015 über den „Wildauer Weg der dualen Ausbildung“
Martin Gorholt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, war am Donnerstag, dem 26. März 2015, zu einem Arbeitsbesuch an der Technischen Hochschule Wildau. In Gesprächen mit der Hochschulleitung, Dekanen und Studiengangsprechern sowie Vertretern der Bildungsgesellschaft Pritzwalk informierte er sich umfassend über den „Wildauer Weg der dualen Ausbildung“.
Zunächst stellte TH-Präsident Prof. Dr. László Ungvári die Hochschule in Zahlen und Fakten sowie das Gesamtkonzept zur dualen Ausbildung vor.
Prof. Thomas Mirre, Beauftragter für das duale Studium, erläuterte anschließend am Beispiel des Bachelorstudiengangs Ingenieurwesen Konzepte und praktische Erfahrungen beim ausbildungsintegrierten Studium. Das Programm beginnt mit einem Jahr Berufsausbildung und verzahnt sich danach mehr und mehr mit dem Studium. Nach erfolgreicher Facharbeiterprüfung wird das Studium in Vollzeit fortgeführt. Das duale Angebot richtet sich vor allem an junge Menschen aus Berlin und Brandenburg, die sich einen nahtlosen Übergang in die Berufswelt sichern wollen. Sie schließen dazu für die gesamte Laufzeit des Studiums einen Vertrag mit einem Ausbildungsbetrieb ab, der auf diese Weise langfristig akademische Fachkräfte entwickeln und binden kann.
Auf praxisintegrierende Konzepte ging Prof. Dr. Ralf Vandenhouten, Vizepräsident für Forschung und Unternehmenskontakte, am Beispiel des Bachelorstudiengangs Telematik ein. Das Programm verbindet das Studium mit vier obligatorischen Praxisphasen von jeweils mindestens sechs Wochen. Dazu verfügt der Studiengang über bundesweit rund 360 Unternehmenspartner.
Prof. Dr. Ulrike Tippe, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Qualität, informierte über die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen, die sich einer außerordentlich hohen und weiter steigenden Nachfrage erfreuen. Dort sind zurzeit mehr als 560 Studierende eingeschrieben.
Den Abschluss des Arbeitsbesuchs bildete ein Rundgang durch das neue Labor für Automatisierungstechnik. Seit dem Wintersemester 2014/2015 wird der Studiengang Automatisierungstechnik auch dual studiert.