2. Schüler-Ingenieur-Akademie im Fachgebiet Luft- und Raumfahrttechnik: „Weltraummission“ wird am 24. Juni 2015 abgeschlossen
Wie eine Weltraumexpedition mit Robotern funktioniert, erfuhren Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Eichwalde sowie des Friedrich-Schiller-Gymnasiums und des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in Königs Wusterhausen im Rahmen der 2. Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) „Robotool“. Auf einer Abschlussveranstaltung am 24. Juni 2015 ab 17.00 Uhr im DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Rutherfordstr. 2, 12489 Berlin-Adlershof) werden sie die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten im Fachgebiet Luft- und Raumfahrttechnik vorstellen. Dazu sind Medienvertreter herzlich eingeladen.
Über zehn Monate befassten sich die Schülerinnen und Schüler außerhalb des Unterrichts mit der Planung, Entwicklung und Durchführung eines Weltraumexperiments. Sie montierten verschiedene Prototypen fahrbarer Roboter aus Bausätzen und programmierte sie, damit diese selbstständig oder per Fernbedienung Erkundungsaufgaben erfüllen konnten. Mit Hilfe von Sensoren sollten sie experimentelle Bild- und Messdaten analog denen beim Einsatz auf einem Himmelskörper mit fester Oberfläche – beispielsweise auf dem Mars – gewinnen und an die „Bodenstation“ zur Auswertung weiterleiten.
Bei der Planung und Realisierung ihres „Weltraumexperimentes“ standen den jungen SIA-Forschern das DLR, Berlin-Adlershof, und das Team des Lehr-und Forschungsbereiches Luftfahrttechnik der Technische Hochschule Wildau zur Seite. Organisatorische Unterstützung erhielten sie vom Verein Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V. Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, vom Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg sowie von der Landesarbeitsgemeinschaft Schule Wirtschaft Berlin und Brandenburg.
Die SIA im Land Brandenburg wurde 2008 vom Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Tina Fischer und dem Präsidenten der TH Wildau, Prof. Dr. László Ungvári, initiiert. Ihr Konzept orientiert sich an einer Idee aus Baden-Württemberg. Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe mit guten schulischen Leistungen, Interesse an Naturwissenschaften und Lust am Experimentieren sollen so möglichst frühzeitig mit den Anforderungen an ein Ingenieurstudium vertraut gemacht und ihnen das Berufsbild und die Arbeit eines Ingenieurs nahegebracht werden. Ihnen werden auch soziale und persönliche Kompetenzen wie Teamarbeit, Projektmanagement, wissenschaftliches Dokumentieren und Präsentationstechniken vermittelt.
Das SIA-Projekt ist an der TH Wildau ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Maßnahmen zur Begabtenförderung und Studierendengewinnung.
SIA-Ansprechpartnerin:
Christine Carstensen
Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.V.
Tel/Fax: 030/67 82 26 18