2. Platz beim „SmartHome Award Deutschland 2017“ an Studierendenteam der TH Wildau für Telematikprojekt zur Unterstützung von Hörgeschädigten
Für das Projekt „Smart Home für Schwerhörige und Gehörlose“ erhielt ein Studierendenteam des Studiengangs Telematik der Technischen Hochschule Wildau am 30. Mai 2017 in Berlin den 2. Preis in der Kategorie Studierende beim SmartHome Deutschland Award 2017. Die Auswahl traf eine Expertenjury aus Wissenschaftlern und Praktikern unter Leitung von Professorin Birgit Wilkes, Fachgebiet Gebäudetelematik an der TH Wildau.
Max Dallüge, Matthias Graffenberger, Mathias Lindt, Martin Mosebach, Tom Sattelkau, Benjamin Stahl, Julius Wigankow und Andreas Zimmermann befassten sich im Rahmen des Moduls „Gebäudeautomation“ über zwei Semester mit diesem Thema. Vor dem Hintergrund, dass Hörgeschädigte im Alltag häufig genutzte akustische Hinweis- und Warntöne technischer Geräte nicht wahrnehmen können, entwickelten sie eine innovative technische Lösung, bei der Sensoren Ereignisse an eine Smartwatch melden, die durch Vibration auf sich aufmerksam macht.
Anwendungsreif sind bereits Wasserstands-Sensoren für Badewanne und Waschbecken, ein Infrarot-Thermometer für den Küchenherd und ein Rauchgas-Sensor. Das Display der Smartwatch signalisiert zusätzlich, welcher Sensor welches Ereignis erkannt hat. Das System soll um weitere Sensoren ergänzt werden. Außerdem werden neue Methoden für die Verständigung zwischen Technik und Mensch erprobt.
Zum Hintergrund:
Der SmartHome Deutschland Award wird jährlich von der SmartHome Initiative Deutschland e.V. verliehen. Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Wissenschaft, Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistern, Planern und Architekten. Sie fördert die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch, um moderne Assistenz-Technologien für ein selbstbestimmtes und aktives Leben der Menschen bis ins hohe Alter zu entwickeln und breit zum Einsatz zu bringen.