Aufbau eines verteilten IT-Netzwerkes für cloud-basierte Anwendungen

Beschreibung und Ziele

Im Rahmen des internen Entwicklungsprojektes iNet@iC3 werden Ansätze zur strukturellen Verflechtung von Netzwerkkomponenten im Hinblick auf den Datenaustausch im zukünftigen Produktionsumfeld verfolgt. Im Vordergrund stehen dabei die Weiterleitung erfasster Daten von dezentralen, intelligenten Komponenten zu zentralen Speicherlösungen und die anschließende Nutzbarmachung. Als intelligente Komponenten werden in der Praxis Speicherprogrammierbare Steuerungen verstanden. Sie bilden das Bindeglied zwischen dem Prozess und der IT-Umgebung.  Gilt die Verbindung zwischen der Steuerung und den Sensoren beziehungsweise Aktoren als sicher vor Fremdeinwirkungen, bringt die Vernetzung der Steuerungen untereinander oder mit anderen Entitäten Risiken mit sich. Damit der Datenaustausch zwischen diesen Komponenten stattfinden kann, werden diese über Ethernet-Kabel an ein Netzwerk angebunden. Um ein Mindestmaß an Datensicherheit zu gewehrleisten ist es zwingend erforderlich, dieses Netzwerk zu separieren und vom Internet zu trennen. Aus diesem Grund wurde, zusammen mit Experten, ein eigenes Subnetz für Automatisierungskomponenten entwickelt. Dieses Subnetz liegt in einem eigenen IP-Adressbereich und verfügt über spezielle Schutzeinrichtungen, welche über einen MAC-Filter hinaus reichen. Neben der gängigen Anbindung über Ethernet-Kabel können Komponenten auch über WLAN erreicht werden. Gleichbedeutend ob die Entitäten per LAN oder WLAN verbunden sind, können sie von außen nur von speziell konfigurierten PC-Arbeitsplätzen erreicht werden.  Die Speicherung, Verwaltung und Nutzbarmachung wird mittels Cloud-Computing umgesetzt. Performante Windows-Server dienen dabei als Fundament für SQL- und OPC-UA-Anwendungen. Mit ihrer Hilfe lassen sich aus den Prozessdaten aussagekräftige  Produktionskennzahlen generieren. Ausblickend sollen diese auch auf Endgeräten im Internet ausgegeben werden können.

Laufzeit

12/14 - 3/16