ViARC - Virtual und Augmented Reality für das CVision:Lab – Kompetenzzentrum für Bild- und Videoverarbeitung
Hintergrund
Virtual und Augmented Reality (VR und AR) rücken als vielseitige und leistungsfähige Technologie immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Mit der breiten Verfügbarkeit von neuen und kostengünstigen sogenannten Head-Mounted Displays, die im vergangenen Jahr erschienen sind, haben sich neben der Spiele- und Unterhaltungsbranche auch andere Einsatzgebiete und Anwendungen aufgetan. Automobil- und Küchenhersteller nutzen diese Technologie bereits zur Unterstützung der Präsentation ihrer neuen Produkte. Aber auch in anderen Bereichen kommt die Technologie der Virtual und Augmented Reality zum Einsatz. Mit Hilfe von VR- und AR-Technologien lassen sich Prozessketten unterstützen, in dem Mitarbeitern auf einem Display zusätzliche Informationen angezeigt werden und so stets beide Hände für die eigentliche Tätigkeit frei bleiben. In Verbindung mit automatisierter und intelligenter Bild- und Videoanalyse unter Nutzung der integrierten Kamera(s) der Head-Mounted Displays lassen sich neue Anwendungsfälle erschließen, und es ergibt sich ein hoher Mehrwertfaktor sowie vielfältige Einsatzgebiete in der Wirtschaft und Industrie. Aus diesem Grund besteht ein hoher Bedarf an anwendungsorientierter Forschung, um Ergebnisse der Grundlagenforschung in unterschiedlichen Anwendungskontexten zu untersuchen. Die TH Wildau forscht in verschiedenen Forschungsgruppen (Telematik, Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Bioinformatik) auch zu Fragen der Bildverarbeitung, sodass dieses Investitionsvorhaben gleich mehreren Wissenschaftsdisziplinen zugute kommt. Darüber hinaus leistet die Stärkung der anwendungsorientierten Forschung auch einen Betrag für die Lehre, um gut geschultes Personal auszubilden und dem Fachkräftemangel in diesem Bereich vorzubeugen.
Die Forschungsgruppe Telematik forscht seit vielen Jahren im Bereich Bildverarbeitung, oft auch in Kooperation mit verschiedenen Unternehmen, in zahlreichen anwendungsorientierten Projekten. Das vorliegende Investitionsprojekt soll die Möglichkeiten schaffen, anwendungsorientierte Forschung und Projekte in den Bereichen der virtuellen und erweiterten Realität zu betreiben. Dazu sollen entsprechende Head-Mounted Displays und weitere dafür benötigte Geräte beschafft werden. Unter anderem sollen auch Kameras zum Einsatz kommen, mit denen entsprechendes Video- und Bildmaterial für die virtuelle Realität generiert werden kann. Mit diesen Kameras lassen sich 360°-Ansichten erstellen bzw. entsprechende Videos aufnehmen, die dann mittels eines Head-Mounted Displays betrachtet werden können. Zusätzlich werden leistungsstarke PCs zur Ansteuerung der Head-Mounted Displays sowie Aufzeichnung, Bearbeitung und Aufbereitung des Bildmaterials benötigt.
Projektvolumen
77.050 Euro
Laufzeit
2018 - 2019
Mittelgeber / Förderprogramm
Land Brandenburg | MWFK