TRoPiC - Tools for Rapid on- site Prototyping in Computer Vision
Mit dem Ausbau des CVision:Lab (Innovationszentrum für Bild- und Videoverarbeitung) verdeutlicht die TH Wildau ihren Anspruch, weiterhin moderne, zukunftsweisende Forschung und Entwicklung zu betreiben und den Wissens- sowie Innovationstransfer mit der Wirtschaft zu intensivieren.
Ein Hauptziel des Projektes TRoPiC, ist die Beschaffung und Integration von Geräten (u. a. eine CNC-Fräse) für den Prototypenbau in der Bildverarbeitung und Videoanalyse, die zu einer erheblichen Verbesserung der Entwicklungsprozesse beitragen. Dies bedeutet, dass in den Laboren des CVision:Lab, direkt Prototypen erstellt und für Bildverarbeitungsprojekte eingesetzt werden können. Folgende Einsatzszenarien für die Geräte zur Erstellung von Modellprototypen wurden
identifiziert:
- Erkennung spezieller Objekte (Objekterkennung) in der Bild- und Videoverarbeitung. Die Objekte können z.B. Referenz-Gegenstände (Kisten, Koffer-/Taschenmodelle, kleine Tischmodelle u. ä.) oder Referenz-Muster (Erkennung spezieller Oberflächeneigenschaften von Objekten durch Nachbau von Spezialbauteilen o. ä.) sein.
- Erstellung von speziellen Objekten zur automatischen Kalibrierung von Kameras. Dies ist insbesondere beim Einsatz von Stereokameras bedeutsam, damit eine räumliche Größenberechnung möglich ist.
- Erstellung von Referenz-Gegenständen für die Größen- und Abstandsmessung mittels Stereokameras. Mögliche Einsatzszenarien liegen hier in der Logistik oder im Verkehrswesen.
- Erstellung von Geräteprototypen für den Bau von Gehäusen von Embedded-PCs oder Kameras, damit diese im Einsatz außerhalb des Labors geschützt und leicht bedienbar sind.
- Erstellung von Objekten für Augmented-Reality Szenarien u. a. für den Einsatz mit Datenbrillen (z.B. Google Glass).
- Herstellung von Spezialhalterungen für optische Elemente sowie für Kamera- und Beleuchtungssysteme.
Die in diesem Projekt beschafften Geräte stellen eine sinnvolle Ergänzung für die vorhandenen 3D-Drucker und Laser-Cutter des CVision:Lab dar, da mit den Geräten auch die Bearbeitung von Metall möglich ist.
Mit den Arbeiten in diesem Projekt, wurde auch ein Bildverarbeitungseditor weiterentwickelt, damit Bildverarbeitungsalgorithmen grafisch modelliert und mit den erstellten Gegenständen getestet werden können.