RheumaScan: System zur individuellen Diagnostik und Therapiekontrolle bei rheumatischen Beschwerden der Hände
Hintergrund
Seit einigen Jahren steht dem Arzt/der Ärztin zur Diagnose von Entzündungserkrankungen der Hände ein neues bildgebendes Verfahren, die kontrastmittelgestützte Fluoreszenzdiagnostik (Rheumascan), zur Verfügung. Es konnten erste typische Bildmerkmale der unterschiedlichen Entzündungserkrankungen identifiziert werden. Mit computergestützter Bild- und Videoanalyse soll die Befundung der Rheumascan Untersuchungen automatisiert werden.
Die Forschungsgruppe Telematik übernimmt als Teil eines Projektverbunds die Aufgabe der computergestützten Analyse von gesammelten Patientendaten und daraus hervorgehend die Entwicklung einer Methodik, Mathematik und Algorithmik für eine automatisierte Analyse und Bewertung.
Der Lösungsansatz sieht vor, neuartige speziell auf die Diagnostik der entzündlichen Erkrankungen der Hände abgestimmte Bild- und Video-Verarbeitungsmethoden zur vollautomatisierten Befundung zu erforschen und zu entwickeln. Die diagnoserelevanten Merkmale werden für alle Patienten einheitlich quantifiziert und erlauben so eine bisher nicht mögliche statistische Analyse sowohl zur initialen Befundung als auch zum Therapie-Monitoring.
Die Methodik der computergestützten Bild- und Videoanalyse umfasst Techniken der Objekterkennung, anatomischen Lokalisation, Merkmalserkennung auf Farb- und Texturbasis, sowie mathematische Modellierung von Intensitätsdynamiken lokal und in der Fläche und andere. Außerdem werden Methoden des maschinellen Lernens (künstliche Intelligenz) zum Auffinden unbekannter diagnoserelevanter Merkmale eingesetzt.
Projektvolumen
202.068 Euro
Laufzeit
2019 - 2022
Mittelgeber / Förderprogramm
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) | Chronische Schmerzen - Innovative medizintechnische Lösungen zur Verbesserung von Prävention, Diagnostik und Therapie