Sensorgestütztes Überwachungs- und Alarmierungssystem zur Detektion und Verfolgung unbemannter Flugsysteme (UAS) (ORAS)
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Sensorgestütztes Überwachungs- und Alarmierungssystem zur Detektion und Verfolgung unbemannter Flugsysteme (UAS) (ORAS)

Die Nutzung von Drohnen (unbemannte Flugsysteme bzw. UAS) aller Art erfreut sich zunehmender Popularität bei Privatpersonen sowie in der unternehmerischen (z.B. für die Paketzustellung) und behördlichen (z.B. als Überwachungsdrohne) Anwendung. Daher werden neue Verfahren der Detektion, Verfolgung und gegebenenfalls auch Abwehr von Drohnen benötigt, zumal insbesondere die Nutzung von Drohnen für kriminelle und / oder terroristische Absichten immer mehr Realität wird. Vorhandene Systeme kommen meist aus dem militärischen Bereich und sind damit zwar sehr leistungsfähig, aber auch teuer - viele Anwendungsfälle (z.B. Schutz großflächiger Gebiete) sind mit diesen Systemen derzeit nicht abbildbar, da den Behörden hierzu die Mittel fehlen.

Das Ziel des Projekts „Sensorgestütztes Überwachungs- und Alarmierungssystem zur Detektion und Verfolgung unbemannter Flugsysteme (UAS)“ (ORAS) besteht daher in der Kombination unterschiedlicher Technologien und Ansätze (Domradar, Radarzaun, optische Komponenten) zu einer kostengünstigen Lösung, welche für flächendeckende Anwendungsfälle sowie Ad-Hoc-Einsätze konzipiert ist. Für diese Lösung wird die Verwendung von möglichst bereits frei auf dem Markt verfügbaren Komponenten sowie die Massenproduktionsreife angestrebt, um die bisher von Konkurrenzsystemen nicht abdeckbaren Anwendungsfälle adressieren zu können. Im Gegensatz zu anderen Projekten ist die eigentliche Drohnenabwehr nicht Teil von ORAS.

Innerhalb des Projekts leitet die Forschungsgruppe die Arbeitspakete 1 „Ist-Analyse und Szenariokonkretisierung“ sowie 2 „Kontinuierliche Begleitforschung“. In diesem Rahmen werden die Grundlagen des Projekts in Form der Risiko-, Bedrohungs- und Bedarfsanalyse sowie der Erarbeitung der Szenarien gelegt sowie sämtliche Forschungsarbeiten auf ihre ökonomischen, ökologischen und soziologischen Rahmenbedingungen hin untersucht. Für die Bearbeitung der für den Projekterfolg absolut wesentlichen juristischen Fragestellungen konnte Prof. Dr. iur. Peter Hantel aus dem Fachbereich „Wirtschaft, Informatik, Recht“ gewonnen werden.

Das Verbundprojekt ORAS wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2017 bis 2020 im Themenfeld „Zivile Sicherheit - Aspekte und Maßnahmen der Terrorismusbekämpfung“ mit insgesamt 2,0 Mio. € gefördert.

Weiterführende Informationen

Zum offiziellen Projektsteckbrief des Bundesministeriums für Bildung und Forschung